„Pelz- und Goldankauf“ – Vorsicht vor Trickbetrügern
"Wir kaufen an - Pelzmäntel, Gold und Modeschmuck" - wer kennt derartige Anzeigen in Tageszeitungen oder Flugblättern nicht? Die Polizei mahnt in diesem Zusammenhang jedoch zur Vorsicht. Oftmals nutzen Trickbetrüger solche Annoncen gezielt für ihre kriminellen Machenschaften. In einem aktuellen Fall entwendete ein Betrüger auf diese Weise Schmuck im Wert von 1.600 Euro.
Die Trickbetrüger haben meist das Ziel, in die Wohnung der Opfer zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen. Dazu geben sie sich als Handwerker oder Hilfsbedürftige aus. In anderen Fällen verteilen sie Prospekte und bieten den Ankauf von Pelzen, Gold oder anderen Dingen an. Die oftmals schauspielerisch begabten Trickbetrüger verwenden im Grunde einfache Tricks, zu denen sie sich aber immer neue Varianten einfallen lassen.
In einem aktuellen Fall in Heilsbronn kontaktierte eine 82-Jährige aufgrund eines Pelz-und Schmuckankaufsprospekts den mutmaßlichen Käufer. Als dieser die Dame zu Hause besuchte, um sich die Ware genau anzuschauen, verlor er schnell das Interesse an dem per Inserat gesuchten Pelzmantel. Stattdessen verwickelte er sein Opfer in ein Verkaufsgespräch über ihren Schmuck, ließ sich diesen zeigen und durchwühlte den Schmuck in ihrem Beisein. Die 82-Jährige verkaufte dem Mann schlussendlich statt einem Pelz Schmuck im Wert von 300 Euro. Erst später stellte sie fest, dass weiterer Schmuck im Wert von 1.600 Euro fehlte.
Dieser Fall zeigt, dass die Täter Inserate nutzen, um ihre Opfer anzulocken.
Andere Betrüger bieten ihren Opfern Haustürgeschäfte an, beispielsweise spontane Handwerksleistungen oder versuchen sie zum Abschluss eines Abonnements oder einer Spende zu drängen.
Die Polizei warnt vor diesen Betrugsmaschen:
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.
Lassen Sie Verkäufer, Handwerker oder andere Personen nur in Ihre Wohnung, wenn Sie diese selbst bestellt haben.
Achten Sie darauf, dass bei einem Verkauf in ihrer Wohnung eine Vertrauensperson anwesend ist und der Käufer zu keinem Zeitpunkt alleine ist.
Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. Lassen Sie sich zu nichts überreden.
Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür Beistand zu leisten.
Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen jemand etwas an Ihrer Haustür verkaufen will, insbesondere wenn die Verkäufer Sie beispielsweise mit Schnäppchen (auch bei Goldpreisen) locken wollen. Prüfen Sie, ob der angebotene Preis tatsächlich im Vergleich zum Marktpreis ein Schnäppchen ist.
Scheuen Sie sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
Erstellt durch: Gloria Güßbacher / bl
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