(UL) Ulm – Kriminalpolizei ermittelt mutmaßliche Täter / Die Schmierereien an der Ulmer Synagoge vom Oktober 2021 sind wohl aufgeklärt.
Wie berichtet (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/5062689), hatten Ende Oktober vier Unbekannte ein Gebäude am Weinhof mit Farbe beschmiert.
Wie die Kriminalpolizei jetzt ermittelte, handelte es sich dabei mutmaßlich um vier Buben im Alter von zwölf bis 14 Jahren. Diese sollen die Fassaden von mehreren Häusern im Bereich des Weinhofes beschmiert haben. Darunter sei auch die Ulmer Synagoge gewesen. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen habe die Tat keinen politischen Hintergrund gehabt, so die Ermittler. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf mehrere hundert Euro. Durch einen Arbeitseinsatz wollen die Jungen nun Wiedergutmachung leisten und versuchen den entstandenen Schaden zu beseitigen. Trotzdem wird die Polizei eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft vorlegen.
Hinweis der Polizei: Illegale Graffiti und Schmierereien bleiben ein teures Vergnügen. Der oder die Sprayer machen sich nicht nur strafbar, sondern verantworten schnell einen Schaden von mehreren Tausend Euro. Wer mit 16 Jahren beim illegalen Sprayen erwischt wird, läuft Gefahr, bis zu seinem 46. Lebensjahr dafür zur Kasse gebeten zu werden. Denn die zivilrechtlichen Ansprüche des Geschädigten gegenüber dem Täter gelten 30 Jahre lang. Bei Farbschmierereien läuft eben "nicht alles wie geschmiert". Davon können sich Kinder und Jugendliche im Internet unter www.polizeifürdich.de überzeugen. Weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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