BPOL NRW: Steine auf Gleise gelegt – Bundespolizei stellt Jugendliche und warnt vor Gefahren
Gestern (08. März) legten zwei Jugendliche an einem Bahnübergang in Siegen Weidenau mehrere Steine auf die Gleise sowie in die, auf der Straße verlaufenden, Einlassungen der Schienen. Durch Videoaufzeichnungen bei der leichtsinnigen Tat beobachtet, stellten alarmierte Polizisten die beiden Siegener und konfrontierten sie mit den möglichen Lebensgefahren. Durch die Streckensperrung kam es im Bahnverkehr zu insgesamt 170 Minuten Verspätung.
Dienstagabend gegen 21:00 Uhr sah ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG mithilfe einer Kameraüberwachung, wie zwei Jugendliche am Bahnübergang "Auf den Hütten" in Siegen Weidenau mehrere Steine direkt auf den Gleiskörper und in die Verbindungslücken von Schiene und Straße ablegten. Die alarmierte Bundespolizei ließ die Strecke umgehend für den Bahnverkehr sperren. Noch vor Ort belehrten die Beamten die beiden polizeibekannten 16-Jährigen über die Gefahren ihrer leichtsinnigen Aktion und brachten sie anschließend zurück in eine Jugendschutzstelle. Wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr fertigten die Bundespolizisten eine Strafanzeige und gaben die Bahnstrecke gegen 21:30 Uhr wieder frei. Sechs Züge erhielten insgesamt eine Verspätung von 170 Minuten.
In diesem Zusammenhang appelliert die Bundespolizei:
- Bahnanlagen sind kein Spielplatz!
- Züge können durch abgelegte Gegenstände entgleisen!
- Abgelegte Gegenstände können durch vorbeifahrende Züge zum
lebensgefährlichen Geschoss werden!
- Abgelegte Gegenstände werden durch die Sogwirkung des Zuges erst
angesaugt und können anschließend unkontrolliert durch die Luft
fliegen!
- Mitunter könnte es zu schweren Verletzungen und
Sachbeschädigungen kommen!
- Tätern/Täterinnen drohen Schadensersatzanforderungen des
Verkehrsunternehmens für etwaige Zugausfälle und - verspätungen!Weitere Informationen und Hinweise zum Verhalten auf Bahnanlagen sind unter: www.bundespolizei.de einsehbar.
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