Unbekannte erbeuten 1,5 bis 2 Tonnen Kupfer in Sauensiek, Polizei warnt vor unlauteren Werbebeilagen und Anzeigen in Zeitungen
1. Unbekannte erbeuten 1,5 bis 2 Tonnen Kupfer in Sauensiek
Bisher unbekannte Täter haben sich am gestrigen Donnerstag gleich 2 Mal im Abstand von ca. 2,5 Stunden zwischen 10:45 h und 13:30 h auf ein Gewerbegrundstück in der Gewerbestraße in Sauensiek begeben und dann dort bei einem Bedachungsbetrieb insgesamt ca. 1,5 bis 2 Tonnen Kupfer entwendet.
Die insgesamt vier unbekannten Diebe waren dazu um 10:45 h mit einem Seat Alhambra und um 13:15 h mit einem Renault-Transporter, beide mit ausländischen Kennzeichen auf das Gelände gefahren und hatten dann die zusammengepressten Kupferblöcke verladen.
Anschließend haben die Fahrzeuge das Betriebsgelände wieder verlassen und sind in Richtung Autobahn A 1 davongefahren.
Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb leider ohne Erfolg.
Der angerichtete Schaden dürfte sich auf über 15.000 Euro belaufen.
Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge bitte an die Polizeistation Apensen unter der Rufnummer 04167-699240.
2. Polizei warnt vor unlauteren Werbebeilagen und Anzeigen in Zeitungen
Bundesweit ist es seit Jahren eine bekannte Masche, dass angebliche Firmen wie z. B. Polstereien Werbeflyer über Zeitungen oder auch direkt in Briefkästen verteilen.
Dabei sollen dann besonders günstige Angebote vorgegaukelt werden.
Oftmals entpuppt sich das Versprechen am Ende als dreister Betrug. Die Kunden bekommen minderwertiges Material, schlechte Arbeit oder erhalten ihre Möbel erst gar nicht zurück.
Die Masche ist immer die gleiche:
Die Betrüger melden örtlich ein Gewerbe für maximal 50 Euro an und dürfen alle Arbeiten anbieten. Anschließend werden auffällige Inserate oder Prospektbeilagen in der Tageszeitung geschaltet, die mit sehr günstigen Preisen werben. Wenn man dann die angegebene Festnetznummer anwählt, wird auf ein Handy umgeleitet und der Kunde erreicht einen Berater, der einen Termin vor Ort vereinbart. Die Mitarbeiter kommen vorbei, versprechen schnelle und zuverlässige Arbeit und nehmen die Möbel gleich mit, nicht ohne eine Anzahlung zu kassieren.
Überprüfungen der Firmenadressen durch die örtlich zuständige Polizei haben dann aber in den meisten Fällen ergeben, dass die Firmen dort gar nicht ansässig, sondern nur als sog. "Briefkastenfirmen" oder oftmals auch überhaupt nicht bekannt sind.
Die gleiche Masche wird auch gern mit Haus- oder Gartenbaufirmen praktiziert.
Ziel ist es dabei offenbar, Verträge mit Kunden abzuschließen und dafür Geld zu kassieren. Eine Leistung wird dann aber nicht erbracht und die Firmen existieren nach kurzer Zeit nicht mehr. Geschädigten gehen dann oft leer aus.
Auch beim Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Stade sind derzeit mehrere solcher Betrugsversuche aktenkundig und werden ermittelt.
Die Ermittler empfehlen:
"Seien Sie bei der Auftragsvergabe wachsam und wenden sie sich an den Handwerker ihres Vertrauens. Sollten Sie unsicher sein, ob so ein unschlagbares Angebot echt oder ein Betrugsversuch ist, informieren sie sich im Internet oder wenden sie sich an ihre zuständige Polizeidienststelle."
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de