BPOL NRW: Unbekannter bietet 29-Jähriger Hilfe an und begrabscht diese – Bundespolizei sucht nach Zeugen
Am Freitagmittag (11. März) sollen ein Unbekannter eine Frau im Hauptbahnhof Essen mehrfach an den Rücken, das Gesäß und die Brust gefasst haben. Anschließend suchte die 29-Jährige die Wache der Bundespolizei auf und bat um Hilfe.
Gegen 13:25 Uhr wurde die 29-Jährige gemeinsam mit einer Zeugin (30) auf der Wache der Bundespolizei im Essener Hauptbahnhof vorstellig. Die belgische Staatsbürgerin gab an, dass sie mit einem Bus angereist sei. Ein Unbekannter sprach sie vor dem Hauptbahnhof an und bat ihr seine Hilfe an. Diese nahm die Frau auch dankend an, da er ihr den Bahnsteig ihres Zuges nach Bremen zeigen wollte. Zudem gab er an, ihr einen Kaffee ausgeben zu wollen.
Die Belgierin begleitete den Unbekannten, obwohl sie sich unsicher bezüglich der Absichten des Mannes war. Der unbekannte Mann zeigte ihr, wo der Zug abfahren wird. Dabei soll der Mann sie mehrfach in anzüglicher Art und Weise angefasst haben. Er soll ihr über den Rücken gestreichelt und ihr an die Hüfte und den Busen gefasst haben. Außerdem soll der Mann versucht haben, die junge Frau davon zu überzeugen, die Wartezeit in seinem Auto zu verbringen. Dies lehnte die 29-Jährige jedoch ab.
Gemeinsam suchten sie eine Bäckerei auf, kurze Zeit später verließ der Unbekannte die Verkaufsstelle. Eine 30-Jährige sah der 29-Jährigen ihre Hilflosigkeit an und brachte diese zur Bundespolizeiwache.
Die Bundespolizisten werteten daraufhin die Videoaufnahmen der Kameraüberwachung des Hauptbahnhofs aus und konnten die Tathandlungen teilweise rekonstruieren. Die Beamten stellten die Videosequenzen sicher.
Eine Nahbereichsfahndung nach dem Tatverdächtigen verlief ohne Erfolg.
Die Bundespolizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer hat den Unbekannten im Hauptbahnhof Essen zwischen 12:15 Uhr und 13:15 Uhr beobachten können, wie dieser die 29-Jährige mehrfach berührte. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Dortmund unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder an jeder anderen Polizeidienststelle entgegen.
Bundespolizisten leiteten ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung gegen den Unbekannten ein.
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