Ahaus / Kreis Borken – „Geisterradler“ sorgen für Arbeit / Repressiv sowie präventiv
Die Wahrscheinlichkeit als Fahrrad- oder Pedelecfahrender bei einem Verkehrsunfall verletzt zu werden, liegt beispielhaft in Ahaus mehr als doppelt so hoch wie im restlichen Nordrhein-Westfalen; das sagt die Verunglücktenhäufigkeitszahl aus. Grund genug, einen genauen Blick auf die Szenerie zu werfen und vermehrt präventive Maßnahmen zu treffen. Eine Schwerpunktwoche gab nun mehr Raum für Kontrollen. Vom 07. bis 11.03.2022 waren die Polizistinnen und Polizisten des Wachstandortes Ahaus aufgerufen, den Verkehr hinsichtlich des Fehlverhaltens von und gegenüber Radfahrenden zu beobachten. Die Bezirksdienste der umliegenden Städte und Gemeinden eingeschlossen. Auch der Verkehrsdienst unterstützte. Insgesamt wurden 228 Verstöße geahndet. Die Radfahrenden stellten dort die größte Gruppe mit 170 Adressaten von repressiven Maßnahmen dar, die Autofahrenden mit 34 und die Pedelecfahrenden mit 24. Auffällig - die Nutzung des "falschen" Radweges als "Geisterradler" ist mit Abstand der häufigste Verstoß. Bei Dunkelheit ohne Licht oder der Gebrauch des Handys während der Fahrt folgen dahinter. Alles Verstöße, die in der Vergangenheit für Verletzungen und Leid gesorgt haben.
Das westliche Münsterland ist ideal zum Radfahren, egal ob zur Arbeit, zum Einkauf oder zur Erholung: Damit es jedoch für alle ohne ungewollte Folgen bleibt, bitten wir, die Verkehrsregeln mehr zu achten. Die Schwerpunktkontrollwochen werden kreisweit fortgeführt, denn insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Verkehrsunfall als Verkehrsteilnehmer ohne Knautschzone verletzt zu werden sehr hoch.
Wichtig: Kommt es doch zu einem Verkehrsunfall, schützt ein passender und korrekt getragener Helm vor schweren Kopfverletzungen, alternativ ein Fahrradairbag.
Kontakt für Medienvertreter:
Kreispolizeibehörde Borken
Dietmar Brüning
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