Falsche Schwiegertochter betrog Frau über Messenger- Dienst WhatsApp
Betrüger haben am Dienstag über den Messenger-Dienst WhatsApp eine Frau aus der Region Lübz um über 3.500 Euro Bargeld betrogen. Das Opfer bekam zunächst unangekündigt eine Nachricht, in der sich der Verfasser als Schwiegertochter ausgab, der angeblich das Smartphone kaputt gegangen sei und sie deswegen mit einem Ersatztelefon Kontakt zur Schwiegermutter aufgenommen hat. Das erkläre nach Angaben der angeblichen Schwiegertochter auch die fremde Rufnummer, mit der die WhatsApp abgesendet wurde. Nach dem Austausch einiger Nachrichten wurde die falsche Schwiegertochter plötzlich konkret und bat um die Überweisung von über 2.400 Bargeld zum angeblichen Begleichen einer noch ausstehenden Rechnung. Da die Angeschriebene davon ausging, dass es sich tatsächlich um ihre Schwiegertochter handelte, überwies sie schließlich das Bargeld per Sofortüberweisung auf ein zuvor mitgeteiltes Konto. Kurz darauf kam es zu einer zweiten Überweisung von 1.100 Euro für ein angebliches Fernsehgerät, das noch bezahlt werden musste.
Erst nach der zweiten Überweisung nahm die Frau Kontakt zu ihrem leiblichen Sohn auf, wodurch der Schwindel aufflog und sie Anzeige bei der Polizei wegen Betruges erstattete.
Die Polizei warnt vor der bundesweit bekannten Betrugsmasche. Die Polizei rät: Hinter fremden Rufnummern sollten zunächst immer fremde Personen vermutet werden. Demzufolge sollte niemals Bargeld ungeprüft überwiesen werden. Wer Nachrichten von angeblichen Verwandten mit fremden Rufnummern und entsprechenden Geldforderungen erhält, sollte deshalb immer genau nachprüfen, von wem sie wirklich stammen. Um ganz sicher zu gehen wird dringend geraten, mit der altbekannten Rufnummer die betreffenden Familienangehörigen zurückzurufen, um die Sachlage aufzuklären. So lassen sich derartige Betrügereien sicher verhindern.
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