Jugendliche legen Steine auf die Gleise – Gefährlicher Leichtsinn – Bundespolizei warnt

Gestern Nachmittag (16.03.22) hatten Jugendliche im Bereich Neustrelitz mehrere Schottersteine auf die Zugstrecke in Richtung Fürstenberg gelegt. Der Lokführer, der die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierte, hatte bereits mit seiner Regionalbahn die Schottersteine überfahren. Am Rand der Zugtrecke konnte er zwei Jugendliche ausmachen, die ihm sogar noch zuwinkten. Die Notfallleitstelle informierte daraufhin sofort die Bundespolizei. Am Ereignisort konnten zunächst keine Jugendlichen angetroffen werden. Sie hatten sich bereits aus dem Gefahrenbereich entfernt und wurden durch die Bundespolizisten auf der Bahnbrücke am Kühlhausberg festgestellt. Auf Nachfrage bestätigten die 14 und 15-jährigen Jugendlichen ihren gefährlichen Leichtsinn. Bereits beim Auflegen der Steine befanden sich die beiden Verursacher selbst in Lebensgefahr: Züge sind in diesem Streckenabschnitt mit hoher Geschwindigkeit unterwegs - die Reaktionszeit zum Verlassen der Gleise vor einem nahenden Zug beträgt dann nur wenige Sekunden. Wenn aufgelegte Steine von Tonnen schweren Lokomotiven überfahren werden, fliegen Steinsplitter mit hoher Durchschlagskraft bis zu 100 Meter weit. Auch unbeteiligte Passanten befinden sich dann in Lebensgefahr. Aufgrund des Vorfalls musste die Bahnstrecke in Neustrelitz für eine halbe Stunde gesperrt werden. Insgesamt erhielten drei Züge knapp 70 Minuten Verspätung. Gegen 17:30 Uhr wurden die Jugendlichen an die Erziehungsberechtigten übergeben. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Zudem wird geprüft, ob Schäden an den Rädern des Zuges entstanden sind. Darüber hinaus müssen sie mit möglichen Regressforderungen der Deutschen Bahn rechnen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Stralsund Pressesprecherin Uta Bluhm Telefon: 03831 28432 - 106 Fax: 030 204561 2222 E-Mail: bpoli.stralsund.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .