BPOL NRW: Schottersteine auf die Gleise gelegt – Bundespolizei leitet Ermittlungsverfahren ein und warnt vor den Gefahren auf Bahnanlagen
Am Mittwochnachmittag (16.März) musste ein ICE einen außerplanmäßigen Halt am Bahnhof Münster-Amelsbüren einlegen.
Der Zug befand sich auf dem Weg von Dortmund nach Münster als der
Triebfahrzeugführer gegen 15:50 Uhr von dem Personal eines entgegenkommenden Zuges die Information erhielt, dass im Bahnhof Amelsbüren Schottersteine auf die Gleise gelegt worden waren.
Nachdem die Schottersteine entfernt wurden, setzte der ICE seine Fahrt in Richtung Münster Hauptbahnhof fort.
Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten vor Ort keine Personen mehr
fest, konnten aber durch eine Zeugenaussage in Erfahrung bringen,
dass sich zuvor mehrere Kinder am Bahnhof aufgehalten haben sollen.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren auf Bahnanlagen und bittet Eltern ihre Kinder diesbezüglich zu sensibilisieren:
Bahnanlagen sind keine Spielplätze!
Hindernisse auf den Bahngleisen können zum Entgleisen eines
Zuges führen und somit schwere Unfälle herbeiführen!
Auf den Schienen liegende Hindernisse werden mit großer Geschwindigkeit und Kraft getroffen. So können auch Umstehende
schwer verletzt werden!
Aufgrund ihres Gewichts haben Züge einen sehr langen Bremsweg. Eine Bremsung ist oft nicht mehr rechtzeitig möglich!
An Bahnanlagen besteht Lebensgefahr, denn die Geschwindigkeit und der entstehende Luftsog werden oft unterschätzt!
Züge nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug ist
für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt!
Durch den Vorfall erhielten mehrere Züge Verspätungen von insgesamt 28 Minuten.
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