Pressemitteilungen der Polizeiinspektion Goslar vom 18.03.2022
Goslar
- Telefonbetrug durch Schockanrufe im Goslarer StadtgebietIn den vergangenen Tagen wurden im Goslarer Stadtgebiet mehrere sogenannte "Schockanrufe" zur Anzeige gebracht. Hierbei gaben sich die "Schockanrufer" als Verwandte der jeweils Angerufenen oder aber als mit dem Vorgang betraute Polizeibeamte aus.
Im weiteren Verlauf teilten sie mit, dass der angebliche Verwandte, meist Sohn oder Enkel der Angerufenen, einen Verkehrsunfall verursacht und dabei eine andere Person schwer verletzt habe. Nur durch die sofortige Zahlung von Bargeld oder die Übergabe von Schmuck durch den Angerufenen habe der Verwandte keine strafrechtlichen Konsequenzen zu befürchten.
Hierbei handelt es sich wie immer um eine Betrugsmasche, um die vorwiegend älteren Menschen zu verunsichern und sie dazu zu bewegen, Geld zu übergeben oder zu hinterlegen.
In keinem der angezeigten Fälle ist es zu einem Vermögensschaden gekommen, da die Angerufenen misstrauisch genug waren und entweder gleich das Gespräch beendeten oder durch Fragen dafür sorgten, dass die Betrüger aufgaben.
Dennoch nimmt die Polizei Goslar die erneuten Anrufe zum Anlass, um folgende Verhaltenshinweise zu geben:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, legen Sie
einfach auf.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie
über den Notruf 110 die Polizei!
- Bedenken Sie: Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von
einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.Weitere Informationen können hier abgerufen werden: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/
i.A. Brych, PK
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