Haltung zeigen – „Demokratiewoche“ der Polizeidirektion Osnabrück startet

Ein weiterer Medieninhalt Im Titel der Projektwoche heißt es nicht umsonst "Haltung zeigen!", denn Haltung zeigen, kann jede und jeder auf seine Weise - dies gilt im Besonderen für Polizistinnen und Polizisten. Vom 21. bis 25. März veranstaltet die Polizeidirektion Osnabrück als erste Polizeibehörde in Niedersachsen eine einwöchige interne Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Haltung zeigen. Die Demokratiewoche." Von Online-Vorträgen, Livestreams, ortsgebundenen Veranstaltungen wie Synagogen-/Moscheen- und Gedenkstätten-Besuche, Stadtführungen "Stolpersteine" und Workshops wird den rund 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald - Vielfältiges geboten. Dabei werden Kommunikationstrainings angeboten, aber auch Themen wie Personenkontrollen im Zusammenhang mit Racial-Profiling-Vorwürfen, Vorurteilsforschung und Stereotype diskutiert. Ziel dieser Woche: Die Sensibilität für demokratiegefährdende Erscheinungen weiter zu schärfen und die Arbeit in der Direktion noch stärker an der Situation in der Gesellschaft auszurichten. Auch Boris Pistorius, Minister für Inneres und Sport, wird sich durch ein Grußwort an der Woche beteiligen. Die "Demokratische Woche" wird eingebettet in die Internationalen Wochen gegen Rassismus, die alljährlich um den 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, stattfinden. Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück: "Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind eine Errungenschaft, aber keine Selbstverständlichkeit. Das zeigen uns die letzten Monate sehr deutlich. Unsere Demokratie ist darauf angewiesen, dass Institutionen, die für Gefahrenabwehr und den Schutz der Grundrechte verantwortlich sind, gute und qualifizierte Arbeit leisten. Deshalb ist es notwendig, dass wir unsere Rolle reflektieren und unserer besonderen Verantwortung immer wieder bewusst werden. Das funktioniert über Bildung, über die Arbeit an der eigenen Haltung und über ein ausgeprägtes Rechtsbewusstsein. Wir stellen uns auch kritischen Stimmen und scheuen keine Kontroverse, wenn sie uns voranbringt. Gemeinsam kann es uns gelingen, unseren Bick für die Gegenwart zu schärfen und uns für die Zukunft weiter zu entwickeln." Spannend verspricht auch die Diskussionsrunde am 22. März zu werden. Zur Frage, ob Demokratieverständnis eine Selbstverständlichkeit ist oder nicht, treffen Wissenschaftler und Praktiker aufeinander. Kritisch wird sich dieser Frage Prof. Dr. Singelnstein von der Ruhr-Universität Bochum widmen und unter anderem mit Polizeipräsident Maßmann diskutieren. Auch interkulturelle Kompetenzen sollen durch die Projektwoche durch Vorträge, Workshops und Führungen in Moscheen und Synagogen erweitert werden. Bereits vor 10 Jahren hat die Polizeidirektion Osnabrück interne Fortbildungen ins Leben gerufen, die das interkulturelle Bewusstsein von Einsatzbeamten, aber auch Führungskräften und polizeilichen Entscheidern, fördern sollen. Sabina Ide, Dialogbeauftrage der Direktion, hatte die Idee gleich nach Übernahme ihres neuen Aufgabenfeldes im Jahr 2011 umgesetzt. Seitdem konnten über 600 Polizisten an Moschee- und Synagogenführungen teilnehmen. Im Rahmen der strategischen Ausrichtung der Polizei Niedersachsen wie auch der Polizeidirektion Osnabrück spielt die Bewahrung des freiheitlich-demokratisches Selbstverständnisses sowie die Stärkung der Widerstandskraft gegen demokratiegefährdende Erscheinungen eine wichtige Rolle. Das Programm "Polizeischutz für die Demokratie" und der Einsatz von Strategiepaten in den Dienststellen, sind in diesem Kontext zwei wichtige Bausteine. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Osnabrück Marco Ellermann Telefon: 0541 - 327 1024 Mobil: 0171-4157949 E-Mail: pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de