Polizei sollte Streit schlichten und fand Drogen
NÜRNBERG. (373) Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd waren am Freitagmorgen (18.03.2022) in die Werderau gerufen worden, nachdem dort zwei Männer in einer Wohnung in Streit geraten waren. Während des Einsatzes stießen die Polizisten auf diverse Betäubungsmittel und nahmen die beiden Männer fest.
Ein 29-jähriger Mann hatte gegen 08:00 Uhr die Polizei verständigt. Nachdem er sich mit zwei weiteren Männern (23 und 46 Jahre) in einer Wohnung im Akeleiweg aufgehalten hatte, war es zwischen ihm und dem 46-jährigen Wohnungsinhaber zu einem handfesten Streit gekommen. Eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd konnte bei dem anschließenden Einsatz in der betroffenen Wohnung diverse Betäubungsmittel wie Amfetamin und Heroin auffinden.
Während die Polizeibeamten die Wohnung des 46-Jährigen in der Folge genauer durchsuchten, störte dieser die polizeilichen Maßnahmen. Einer 22-jährigen Polizistin spuckte er dabei ins Gesicht. Als er daraufhin festgenommen werden sollte, setzte er sich gegen die Beamten massiv zur Wehr, um seine Fesselung zu verhindern. Sowohl die 22-jährige Polizistin als auch ein 31-jähriger Kollege verletzten sich bei der Festnahme des 46-Jährigen leicht.
Die aufgefundenen Drogen samt zugehöriger Utensilien und mehrerer Mobiltelefone stellten die Beamten sicher. Bei der Überprüfung des 29-jährigen Anrufers stellte sich heraus, dass gegen diesen bereits ein Haftbefehl bestand. Sie nahmen ihn daher ebenfalls fest, um ihn an eine Justizvollzugsanstalt zu überstellen.
Gegen den 46-jährigen Wohnungsinhaber leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren ein. Neben Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz muss er sich unter anderem auch wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Erstellt durch: Michael Konrad