Vorsicht bei augenscheinlich günstigen Angeboten an der Haustür
Wenn Handwerker überraschend an der Tür klingeln, ist Vorsicht geboten. Die Polizei warnt aktuell wieder vor Betrügern. Es geht um unseriöse Handwerker, die unter anderem Reparaturarbeiten am Dach, Pflasterarbeiten, Gartenarbeiten sowie andere Sanierungsarbeiten augenscheinlich günstig anbieten.
Mit ihrer Masche haben es die Täter insbesondere auf ältere oder alleinstehende Menschen abgesehen. Diese klingeln an den Türen, um auf Probleme und Missstände am Haus aufmerksam zu machen - und in diesem Zuge sogleich die Reparatur anzubieten. Die Handwerkerleistung wird allerdings häufig nur mangelhaft oder mit minderwertigen Materialien ausgeführt. Umso erschreckender ist daraufhin der Preis: Die Betrüger verlangen für die Reparatur unangemessene Summen im vierstelligen Bereich.
Grund für den Aufruf zur Vorsicht ist ein aktueller Fall aus der Gemeinde Benz. Bereits am vergangenen Freitag, 18. März 2022, boten vier Männer einem 66-jährigen Mann an, für 650 Euro die Dachrinne seines Hauses zu erneuern. Der Geschädigte erteilte den polnischen Arbeitskräften den Auftrag zur Erneuerung. Nach Beendigung der Arbeiten verlangten die Arbeiter überraschend 8.000 Euro vom Opfer. Dem Rentner, dem dies überteuert schien, fühlte sich jedoch durch die vier Männer eingeschüchtert und übergab schließlich mehrerer tausend Euro.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Verdachts des Wuchers aufgenommen.
Tipps der Polizei:
- Seriöse Handwerker kommen nicht unaufgefordert zu Ihnen
- Lassen Sie sich von vermeintlichen Sonderangeboten nicht
überrumpeln
- Verzichten Sie bei Haustürgeschäften nicht auf Ihr 14-tägiges
Widerrufsrecht - unterschreiben Sie keine entsprechenden
Klauseln oder Auftragsbestätigungen und lassen Sie die
Handwerker nicht sofort loslegen
- holen Sie bei größeren Arbeiten rund ums Haus verschiedene
detaillierte Angebote ein
- Informieren Sie sich bei der Innung, der Handwerkskammer oder
bei Bekannten über zuverlässige Betriebe
- Zahlen Sie nicht im Voraus
- Im Zweifelsfall verständigen sie die Polizei über die
Notrufnummer 110Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wismar
Pressestelle
Jessica Lerke, Annette Schomann
Telefon 1: 03841/203 304
Telefon 2: 03841/203 305
E-Mail: pressestelle-pi.wismar@polizei.mv-regierung.de
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