Trickbetrüger erbeuten vierstelligen Geldbetrag – Ihr Polizei warnt – Diebstahl von Geldbörse
Trickbetrüger erbeuten vierstelligen Geldbetrag - Ihr Polizei warnt
Vogelsbergkreis - "Oma? Bist du's?" Mit diesen oder ähnlichen Formulierungen melden sich Betrüger beim sogenannten Enkeltrick am Telefon. Sie geben sich als gute Bekannte, Verwandte oder nahe Familienangehörige aus, die sich in einer Notsituation befinden und bitten um Bargeld. Als Gründe für den finanziellen Engpass werden kostspielige Käufe (Auto, Küche, etc.) oder Notlagen (Autounfälle, usw.) genannt. Die Lage wird immer als äußerst dringlich dargestellt.
Mitunter bedienen sich die Schwindler aber auch des Messenger Dienstes WhatsApp, um an das Ersparte von Bürgerinnen und Bürgern zu gelangen - so auch in dem Fall einer 60-jährigen Frau aus dem Vogelsbergkreis.
Die Betrüger schrieben der Vogelsbergerin per WhatsApp eine Kurznachricht, in der sie sich als ihr Sohn ausgaben. Das Handy des Familienangehörigen sei defekt, daher melde er sich unter einer neuen Rufnummer. Im weiteren Chatverlauf forderte der angebliche Sohn die 60-Jährige auf, eine dringend fällige Rechnung - in Höhe eines ungeraden vierstelligen Geldbetrags - auf ein ihr unbekanntes Konto zu überweisen. Die Frau glaubte den Angaben der Betrüger zunächst und überwies das Geld. Als der vermeintliche Sohn erneut Geld forderte, wurde die Vogelsbergerin stutzig und kontaktierte ihre Verwandten unter den ihr bekannten Rufnummern. Eine nahe Angehörige deckte den Betrug schließlich auf und informierte die Polizei.
In diesem Zusammenhang warnt Ihre Polizei:
Trickbetrug ist vielfältig.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon oder über
Messenger Dienste nicht selbst mit Namen vorstellt oder als
Bekannter/ Verwandter, Bankangestellter oder Polizeibeamter
beziehungsweise Person der Justiz ausgibt, den Sie als solchen
nicht erkennen.
- Speichern Sie nicht automatisch vermeintlich "neuen" Rufnummern
von Kontakten ab. Versuchen Sie erst die Personen unter den
Ihnen bekannten, "alten" Telefonnummern zu kontaktieren.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf und beenden sie Kontakte
über soziale Netzwerke, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von
Ihnen fordert.
- Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten
Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte
Personen.Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren.
Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Gut informierte Menschen lassen sich nicht so leicht verunsichern und können entsprechende Situationen richtig einschätzen.
Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de
Diebstahl von Geldbörse
Lauterbach. Unbekannte entwendeten am Montagnachmittag (21.03.), gegen 13 Uhr, in einem Lebensmittelgeschäft in der Straße "An der Gall" die Geldbörse einer 78-jährigen Frau. Nachdem die Dame ihre Einkäufe gezahlt hatte und die letzten Waren vom Kassenband in den Einkaufwagen legte, griffen die Langfinger unbemerkt in die Handtasche der 78-Jährigen und stahlen deren Geldbeutel samt Inhalt. Die genaue Höhe des Diebesguts ist aktuell noch unbekannt.
Hinweise bitte an die Polizeistation Lauterbach unter der Telefonnummer 06641/971-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de
Sandra Hanke, Pressesprecherin
Kontakt:
Polizeipräsidium Osthessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Severingstraße 1-7, 36041 Fulda
Telefon: 0661 / 105-1099
E-Mail: pressestelle.ppoh@polizei.hessen.de
(nur Mo. bis. Fr. - tagsüber)
Zentrale Erreichbarkeit:
Telefon: 0661 / 105-0