Polizeipräsidium Freiburg: Maßnahmen zur Bekämpfung von Fahrradunfällen – Kontrollwoche im Rahmen der Fahrradkonzeption des Polizeipräsidiums Freiburg – Schwerpunkt Radwege und Fahrradstraßen

Das Polizeipräsidium Freiburg wird in der kommenden Woche (KW 13) verstärkt Verkehrskontrollen von Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern durchführen. Ziel der Kontrollen ist es, Unfallursachen zu bekämpfen und die Anzahl der bei Unfällen verletzten Radfahrer zu reduzieren. Kontrolliert wird nicht nur in Freiburg, sondern präsidiumsweit überall dort, wo viele Radfahrer unterwegs sind oder Unfallschwerpunkte festgestellt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt in der Kontrollwoche der Sicherheit von Radverkehrsanlagen, wie Radwegen und Fahrradstraßen. Pkw-Fahrer, die unerlaubt auf Radwegen parken oder verbotenerweise in bestimmte Bereiche einfahren, müssen ebenso mit Bußgeldern rechnen wie Fahrradfahrer, die zu schnell oder entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs sind oder rote Ampeln missachten. In Freiburg werden die Kontrollmaßnahmen vom Gemeindevollzugsdienst der Stadt unterstützt. Die Entwicklung der Unfallzahlen ist indes eindeutig: Seit Jahren steigt die Zahl der Verkehrsunfälle im Radverkehr kontinuierlich. Während die Gesamtzahl aller Verkehrsunfälle in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 sank, war im Radverkehr weiterhin eine Steigerung zu erkennen. Die Anzahl der Pedelecunfälle hat sich von 2017 bis 2021 sogar mehr als verdreifacht. Um der Entwicklung entgegenzuwirken, gibt es beim Polizeipräsidium Freiburg seit 2021 eine spezielle Konzeption zur Bekämpfung von Fahrradunfällen. Die Vorgehensweise ist angelehnt an die Motorradkonzeption, die bereits seit Jahren erfolgreich bei der Verhütung von Unfällen mit motorisierten Zweirädern zum Einsatz kommt. Hintergrund Fahrradkonzeption: Die Fahrradkonzeption des Polizeipräsidiums Freiburg beinhaltet drei wesentliche Bausteine: Verkehrsunfalluntersuchung, Prävention und Verkehrsüberwachung. Durch die standardisierte Auswertung der aufgenommenen Verkehrsunfälle werden sogenannte Unfallhäufungsstellen festgestellt. In einem zweiten Schritt wird mit den zuständigen Behörden auf dieser Grundlage an einer Optimierung des Verkehrsraums gearbeitet. Mit präventiven Maßnahmen sollen Bürgerinnen und Bürger für die besonderen Gefahren des Straßenverkehrs sensibilisiert und Verhaltenshinweise zur Vermeidung von Verkehrsunfällen gegeben werden. Mit Verkehrskontrollen trägt die Polizei dazu bei, auf ein regelkonformes Verkehrsverhalten hinzuwirken. Bei den Kontrollen geht es ausdrücklich nicht nur um die Sanktionierung von Verkehrsverstößen im Radverkehr. Die Polizei hat alle Verkehrsteilnehmenden im Blick, die zu den typischen Unfallgefahren einen Beitrag leisten. Allein im vergangenen Jahr wurden im Rahmen der Fahrradkonzeption mehr als 70 Kontrollaktionen durchgeführt. Dabei wurden rund 1.400 Verkehrsverstöße geahndet, davon 571 Rotlichtfahrten, 345 Falschfahrende auf Radwegen, 153 Handy-Verstöße sowie 206 Verstöße von Kraftfahrzeugführern (z.B. unberechtigte Nutzung der Fahrradstraße). Hinweis für Medienschaffende: Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Situation in der Kontrollwoche keine Drehbegleitungen anbieten können. Sofern gewünscht, können nach Rücksprache mit uns Schnittbilder an einer Kontrollstelle gefertigt werden. Anfragen bezüglich Interviews oder O-Tönen richten Sie bitte direkt an die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit (freiburg.pressestelle@polizei.bwl.de). oec Medienrückfragen bitte an: Özkan Cira Polizeipräsidium Freiburg Pressestelle Telefon: 0761 882 1018 freiburg.pressestelle@polizei.bwl.de - Außerhalb der Bürozeiten - E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de