Senioren per WhatsApp um hohe Summen betrogen – Kreis Mettmann – 2203142

Am gestrigen Mittwoch (23. März 2022) sind im Kreisgebiet mehrere Seniorinnen und Senioren Opfer von Betrügern geworden. In vier Fällen kontaktierten die Tatverdächtigen ihre Opfer per WhatsApp, in einem Fall erfolgte die Kontaktaufnahme per Telefon. Es entstand ein Vermögensschaden in fünfstelliger Höhe. Darüber hinaus registrierte die Polizei weitere Betrugsversuche, die rechtzeitig bemerkt wurden. Das war geschehen: Die Tatverdächtigen gingen jeweils mit der gleichen Masche vor und kontaktierten die Seniorinnen und Senioren in Hilden, Velbert-Mitte, Velbert-Langenberg und Erkrath-Hochdahl per WhatsApp und gaben sich als Sohn oder Tochter aus. Sie gaben jeweils vor, eine neue Handynummer zu haben. Im Zuge der weiteren Chatverläufe baten die Betrüger schließlich darum, Rechnungen für sie zu begleichen. Die Seniorinnen und Senioren kamen der Aufforderung nach und tätigten die Überweisungen. Später kontaktierten sie ihre Angehörigen, stellten den Betrug fest und erstatteten Anzeige. Eine 75-jährige Frau aus Hilden hatte noch Glück im Unglück. Als sie den Betrug feststellte, kontaktierte sie ihre Bank, die die Transaktion zu dem Zeitpunkt noch nicht durchgeführt hatte und noch rechtzeitig stoppen konnte. Eine 85-Jährige aus Ratingen-Lintorf wurde am gestrigen Mittwoch gegen 10 Uhr von Betrügern angerufen. Die Tatverdächtigen gaben sich als falsche Bankmitarbeiter sowie als falsche Polizeibeamte aus und brachten die Frau über mehrere Stunden und mehrere Telefonate dazu, einen fünfstelligen Geldbetrag von ihrem Konto abzuheben und in einer Mülltonne vor ihrem Haus zu deponieren. Die Polizei nimmt die aktuelle Welle erneut zum Anlass, um vor Betrügern jeglicher Art zu warnen. Derzeit versuchen die Täter besonders häufig, über den Messengerdienst WhatsApp an hohe Geldbeträge zu kommen. Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie Nachrichten von einer unbekannten Nummer bekommen. Rufen Sie in einem solchen Fall immer Ihre Angehörigen selbstständig an und erkundigen Sie sich, ob tatsächlich ein Rufnummernwechsel vorliegt. Geben Sie am Telefon oder per WhatsApp nie persönliche Daten oder Vermögensverhältnisse preis. Polizei und Banken werden sie niemals telefonisch auffordern, Geld von Ihren Konten abzuheben. Informieren Sie über diese Formen des Trickbetrugs bitte auch Ihre Angehörigen und ältere Personen in Ihrem Umfeld. Und im Zweifelsfall: Wählen Sie den Notruf unter 110! Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de