Vorsicht: Falsche Spendensammler unterwegs

Die Polizei warnt vor falschen Spendensammlern, die angeblich im Auftrag von Behindertenverbänden (z. B. für taubstumme Menschen) unterwegs sind. So sind in dieser Woche mehrere solcher Fälle im Landkreis Vorpommern-Greifswald gemeldet worden, darunter in Greifswald, Anklam, Ueckermünde und Pasewalk. Zum Beispiel hatte am Mittwoch (23.03.2022) eine Dame auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Pasewalk einem angeblichen Spendensammler 10 Euro übergeben. Der Spendensammler sagte ihr daraufhin, dass der Mindestbetrag für eine Spende bei 20 bis 50 Euro liegt. Da der Frau dieser Betrag zu hoch erschien, wollte sie die Spende zurückziehen. Der angebliche Spendensammler nahm daraufhin die 10 Euro und ging zügig davon. Meist versuchen die in Kleingruppen auftretenden reisenden Täter mit Listen auf Klemmbrettern Bargeld für angeblich karitative Zwecke von Passanten zu erbetteln. Sie schadeten damit nicht nur den Opfern, sondern auch den vielen fleißigen Sammlern, die für ihre Verbände und ehrenamtliche Arbeit Gutes leisten wollen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich in den beschriebenen Fällen um Betrugsdelikte handelt. Bekannt ist allgemein, dass sich die Betrüger oft auf Parkplätzen von Supermärkten, Discountern und Baumärken oder in stark frequentierten Fußgängerbereichen aufhalten, um bei Gefahr in der Masse schnell untertauchen zu können. Umso mehr Vorsicht ist geboten, wenn das Klemmbrett, mit dem die Sammelliste festgehalten wird, zum Einsatz kommt. Auf dem Tisch abgelegt, ist man mit der Spende und seiner Unterschrift auch noch das dort abgelegte Handy oder Portemonnaie los. Auch andere Ablenkungsmanöver mit dem Klemmbrett sind denkbar. - Prüfen Sie genau, wem Sie Ihr Geld geben! - Übergeben Sie kein Geld an unbekannte Personen! - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! - Gehen Sie nicht sorglos mit Ihren Daten um! - Informieren Sie im Zweifel sofort die Polizei!Auf dem Dorf, in der Gemeinde oder in der Stadt gibt es viele ehrenamtliche Aktivitäten, die Sie vielleicht sogar kennen. Die dort handelnden Personen sind meist anhand der Kleidung oder eines Infostandes sofort zu erkennen. Spenden wird dann auch zur Herzenssache! Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Anklam Pressestelle Andrej Krosse Telefon: 03971 251-3041 E-Mail: pressestelle-pi.anklam@polizei.mv-regierung.de Internet: