Falsche Wasserwerker unterwegs +++ Auf dem Parkplatz nach dem Weg gefragt – Trickdieb erbeutet Geldbörse +++ Schockanrufe – Achtung vor Kriminellen am Telefon

1. Falsche Wasserwerker unterwegs, Wiesbaden, 30.03.2022, (pl)In Wiesbaden wurden im Verlauf des Mittwochs zwei Seniorinnen und ein Senior von falschen Wasserwerkern heimgesucht und bestohlen. In allen drei Fällen überrumpelte ein Mann die Geschädigten an der Wohnungstür und erlangte unter dem Vorwand, "nach dem Wasser schauen zu müssen", Einlass in deren Wohnungen. Anschließend lenkte der Täter die Wohnungsbewohner geschickt ab, so dass ein Komplize unbemerkt in die Wohnung gelangen und Wertsachen stehlen konnte. Das Diebesgut der Trickdiebe reichte von Bargeld über eine antike Standuhr bis hin zu hochwertigen Schmuckstücken. Die Taten ereigneten sich zwischen 11.00 Uhr und 13.00 Uhr in der Königsberger Straße in Bierstadt, gegen 17.00 Uhr in der Frankfurter Straße in Mainz-Kastel und gegen 18.00 Uhr in der Bunsenstraße in Biebrich. Der in Bierstadt agierende Täter wurde als ca. 40-50 Jahre alt, mit einer normalen Statur und einem gepflegten Erscheinungsbild beschrieben. Getragen habe er einen eierschalenfarbenen Pullover. Der Trickdieb in Mainz-Kastel soll ca. 1,80 Meter groß sowie kräftig gewesen sein und gebrochenes Deutsch gesprochen sowie Handwerkerkleidung getragen haben. Beim Trickdiebstahl in Biebrich soll es sich bei dem falschen Handwerker um einen etwa 55 Jahre alten, ca. 1.80 Meter großen, schlanken Mann mit vollen, dunklen, leicht grau melierten Haaren gehandelt haben, welcher schlechtes Deutsch mit einem ausländischen Akzent gesprochen und eine Arbeiterweste getragen habe. Die Wiesbadener Kriminalpolizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer (0611) 345-0. 2. Auf dem Parkplatz nach dem Weg gefragt - Trickdieb erbeutet Geldbörse, Wiesbaden, Stegerwaldstraße, 31.03.2022, 11.10 Uhr, (pl)Am Donnerstagvormittag ist ein Ehepaar auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Stegerwaldstraße einem Trickdieb aufgesessen. Die Geschädigten räumten gegen 11.10 Uhr gerade ihre Einkäufe in ihr Auto, als sie von einem Mann angesprochen und in umständlicher Weise nach dem Weg in ein Krankenhaus gefragt worden sind. Als die Frau dann nach kurzer Zeit einen Blick ins Auto warf, musste sie feststellen, dass der Reißverschluss des auf der Rückbank liegenden Rucksacks offen stand und die darin aufbewahrte Geldbörse verschwunden war. Der Mann, der das geschädigte Ehepaar ablenkte, sei etwa 35-40 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß sowie kräftig gewesen und habe kurze, dunkle Haare gehabt. Das 1. Polizeirevier bittet um Hinweise unter der Telefonnummer (0611) 345-2140. 3. Schockanrufe - Achtung vor Kriminellen am Telefon! Wiesbaden, 31.03.2022, (pl)Am Donnerstag haben dreiste Telefonbetrüger mindestens zwei Frauen aus Wiesbaden angerufen und versucht, die Geschädigten durch eine geschickte und skrupellose Gesprächsführung in eine emotionale Extremsituation zu bringen. Auf diese Art und Weise soll das rationale Denken und Handeln negativ beeinflusst werden, damit letztlich Wertgegenstände oder Bargeld an unbekannte Abholer herausgeben werden. Erfreulicherweise durchblickten die zwei Angerufenen, die sich bislang bei der Polizei gemeldet haben, die Schauermärchen und reagierten besonnen. Sie ließen die Betrüger abblitzen, beendeten die Gespräche und alarmierten die Polizei. Die "Spielarten" dieser Schockanrufe sind hierbei vielfältig. So meldet sich z.B. regelmäßig ein angebliches Enkelkind mit weinerlicher Stimme und schildert einen tödlichen Verkehrsunfall, den es verursacht hätte. Nur die Zahlung einer höheren Kaution könne nun verhindern, dass es von der Polizei eingesperrt wird. Im weiteren Gesprächsverlauf melden sich dann angebliche Polizeibeamte, Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft oder des Amtsgerichtes, welche den Sachverhalt bestätigen und den genauen Zahlungsablauf vorgeben. Gerade die Angst, Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen wird hier auf äußerst niederträchtige Art und Weise ausgenutzt. Die Polizei appelliert daher, bei solchen Anrufen äußerst sensibel zu reagieren und sich nicht zu übereilten Geldübergaben überreden zu lassen. Im Zweifelsfall sollte die Polizei unter der 110 verständigt werden. Darüber hinaus wird in den meisten Fällen eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen Klarheit bringen. Jüngeren Menschen wird empfohlen, sich mit ihren Eltern und Großeltern über diese perfiden Taten auszutauschen und damit für die notwendige Sensibilität zu sorgen. In jedem Fall können Sie sich sicher sein, dass die Polizei am Telefon niemals Ihre Vermögenswerte erfragen oder Geld bei Ihnen Zuhause abholen wird. 4. Aktueller Blitzerreport, Das Polizeipräsidium Westhessen veröffentlicht wöchentlich Messstellen zur Geschwindigkeitsüberwachung. Dies ist ein Beitrag im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit. In der kommenden Woche finden ausschließlich unangekündigte Messungen statt. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden Konrad-Adenauer-Ring 51 65187 Wiesbaden Telefon: (0611) 345-1042 / 1041 / 1043 E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de