BPOLI EF: Drogenkonsument bringt sich selbst in Lebensgefahr

In den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages erweckte eine männliche Person die Aufmerksamkeit der Bundespolizei im Erfurter Hauptbahnhof, da diese bei Sichtkontakt mit einer Streife fluchtartig die Laufrichtung wechselte. Die Bundespolizisten kontrollierten den Mann daraufhin. Hierbei wirkte er sichtlich nervös und schubste im weiteren Verlauf einen Beamten zur Seite, nahm ein im Hosenbund platziertes Päckchen und zerkaute dieses fast vollständig in seinem Mund. Ein Herunterschlucken konnte nicht mehr verhindert werden. Auf Grund polizeilicher Erfahrungswerte war davon auszugehen, dass der mit einem ICE aus Leipzig angereiste Mann synthetische Drogen verschluckt hat. Da keine Hinweise auf die Art und Dosierung der Betäubungsmittel vorgelegen haben, wurde umgehend ein Rettungswagen herbeigerufen. Bei der medizinischen Untersuchung verlor die Person die Vitalfunktionen und musste wiederbelebt werden. Er wurde im Anschluss in ein Klinikum verbracht und intensivmedizinisch betreut. Der Mann war bereits in der Vergangenheit durch Drogendelikte in Erscheinung getreten und hatte hinlänglichen Kontakt mit unterschiedlichen Justizbehörden. Nach seiner Entlassung muss er sich nun wegen eines weiteres Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Die weiteren strafprozessualen Schritte unternimmt zuständigkeitshalber die Landespolizeiinspektion Erfurt. (KT) Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Erfurt Telefon: 0361/ 65983 - 0 E-Mail: bpoli.erfurt.oea(at)polizei.bund.de