Polizei verzeichnet zahlreiche Betrugsdelikte durch falsche WhatsApp-Nachricht – Kreis Mettmann – 2204032

Ein weiterer Medieninhalt In den vergangenen Tagen hat die Polizei im Kreis Mettmann eine Welle versuchter und leider auch erfolgreicher Betrugsdelikte durch falsche WhatsApp-Nachrichten verzeichnet. So wurden seit dem 01. April insgesamt vier vollendete Betrugsdelikte mit einem Sachschaden von jeweils mehreren tausend Euro erfasst. Die Polizei möchte diese Vorfälle erneut zum Anlass nehmen, um eindringlich vor den Maschen der Betrüger zu warnen. Das war geschehen: Am Freitagnachmittag, 01. April 2022, erhielt eine 82-jährige Langenfelderin eine vermeintliche WhatsApp ihrer Tochter, die schilderte, dass ihr Handy defekt und sie nur unter der angezeigten Nummer erreichbar sei. Im weiteren Chatverlauf bat die Tochter um die Überweisung einer vierstelligen Summe an ein genanntes Bankkonto, da sie derzeit keinen Zugriff auf ihr online-Banking habe. Die Langenfelderin ließ die geforderte Summe durch ihren Sohn überweisen und stellte leider erst später den Betrug fest. Ähnlich erging es einer 72-jährigen Haanerin, welche am Dienstagvormittag, 05. April 2022, ebenfalls von ihrer vermeintlichen Tochter über WhatsApp angeschrieben und um Geld gebeten wurde. Die hilfsbereite Seniorin überwies auch hier den erbetenen vierstelligen Betrag an die genannte Bankverbindung, um einen angeblichen Zahlungsverzug der Tochter zu vermeiden. Erst als die Seniorin persönlich Kontakt zu ihrer Tochter aufnahm, fiel der Betrug auf. Am gestrigen Mittwoch, 06. April 2022, waren die Betrüger gleich in zwei Fällen im Kreis Mettmann mit ihrer Betrugsmasche erfolgreich: So wurden am Vormittag eine 77-jährige Velberterin sowie ein 62-jähriger Monheimer Opfer der Betrugsmasche durch falsche WhatsApp. Die Senioren wurden jeweils von ihrer vermeintlichen Tochter angeschrieben und mit der Begründung, dass das Handy verloren gegangen sei, über die neue telefonische Erreichbarkeit informiert. Anschließend wurden beide Senioren unabhängig voneinander um die Zahlung eines geringen vierstelligen Betrages gebeten. Sowohl die 77-Jährige als auch der 62-Jährige kamen der Bitte nach und stellten erst im Nachhinein fest, dass sie Opfer von Betrügern geworden waren. Im genannten Tatzeitraum verzeichnete die Polizei zusätzlich zahlreiche versuchte Betrugsdelikte mittels falscher WhatsApp, welche glücklicherweise von den jeweiligen Betroffenen rechtzeitig erkannt und somit - aus Sicht der Betrüger - nicht zum Erfolg geführt hatten. Die Polizei möchte anlässlich der Welle dieser neuen Betrugsmasche eindringlich vor den Betrügern warnen und insbesondere ältere Nutzerinnen und Nutzer von WhatsApp sensibilisieren. Persönliche Daten, inklusive der telefonischen Erreichbarkeiten, werden im Internet auf diversen Plattformen wie Ware von zumeist unlauteren Personen gehandelt. Sortiert nach Wohnorten oder Alter sind insbesondere Senioren im Fokus der Betrüger, die mit unterschiedlichen Maschen versuchen, Bargeld oder andere Wertgegenstände zu erlangen. Die professionell agierenden Betrüger schrecken auch vor perfiden Geschichten nicht zurück, mit denen die zum Teil hochbetagten Angerufenen gezielt geschockt und in Bedrängnis gebracht werden sollen. Die Polizei rät: Seien Sie kritisch, wenn Sie SMS oder WhatsApp-Nachrichten von einer Ihnen unbekannten Nummer erhalten, in denen eine Person angibt, eine Angehörige oder ein Angehöriger zu sein. Erkundigen Sie sich immer direkt unter der Ihnen bekannten Nummer oder bei anderen Familienmitgliedern nach den tatsächlichen Umständen. Überweisen Sie keinesfalls Beträge auf Ihnen nicht bekannte Konten. Sollten Sie solche oder ähnliche Nachrichten oder Anrufe bekommen, blockieren Sie die Nummer und informieren Sie umgehend die Polizei unter der 110! Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de