Verwirrter Mann kann seine Geldstrafe nicht aufbringen

Gestern Abend wurde ein 36-jähriger Reisender aus Sassnitz auf dem Hauptbahnhof Stralsund festgenommen. Bundespolizisten hatten den Mann, nach Hinweis durch einen Zugbegleiter der Ostdeutschen Einbahn Gesellschaft angehalten, als dieser bereits den Bahnhof verlassen wollte. Zuvor hatte der Reisende den Zugbegleiter um medizinische Hilfe gebeten. Nachdem die Beamten die Identität überprüften, wurde bekannt, dass der 36-jährige Oberhausener zur Festnahme aufgrund eines Strafvollstreckungshaftbefehls ausgeschrieben war. Das Amtsgericht Solingen hatte den Mann wegen Betruges 2020 zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro oder 50 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Den Aufforderungen des Gerichtes kam der Mann bislang nicht nach. Anschließend sprachen die Beamten dem Mann die Festnahme aus und eröffneten ihm den Haftbefehl. Hierbei verlangte er nach einem, ihm freistehenden Anruf. Diesen nutzte er, rief die Notrufnummer 112 an und klagte über falsche Polizisten und einer möglichen Entführung. Ein hinzugezogener Notarzt stellte bei dem Mann keine haftrelevanten gesundheitlichen Probleme fest. Für den verwirrten Mann ging es in den Nachstunden direkt in die Justizvollzugsanstalt Stralsund, da er die geforderte Geldstrafe nicht aufbringen konnte. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Stralsund Pressesprecherin Uta Bluhm Telefon: 03831 28432 - 106 Fax: 030 204561 2222 E-Mail: bpoli.stralsund.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .