Bundespolizeidirektion München: Zeugen und Tatverdächtiger gesucht / 29-Jähriger in Regionalbahn angegriffen und verletzt
Die Bundespolizei sucht Zeugen sowie nach einem Tatverdächtigen! Am Mittwochabend (6. April 2022) wurde in der BRB 79045 (München - Salzburg) ein 29-Jähriger vor dem Halt in Grafing Bahnhof von einem Unbekannten tätlich angegriffen. Mittels zersplittertem Glasflaschenkopf erlitt er erhebliche Armverletzungen.
Ein 29-jähriger Deutscher war im Hauptbahnhof München gegen 21:40 Uhr in die BRB 79045 Richtung Salzburg gestiegen. Er setzte sich in eine Vierergruppe zu einem Pärchen. Nach kurzer Zeit wechselte dieses auf andere Sitze. Der nun Alleinsitzende videotelefonierte danach mehrfach mit dem Smartphone. Dazu verließ der in Straubing Wohnende seinen Platz im gut gefüllten Zug und filmte gegen 22:10 Uhr Mitreisende, u.a. auch den dunkelhäutigen Mann des Pärchens sowie einen weiteren, anderen dunkelhäutigen Mann.
Kurz nachdem er sich setzte, stand der eine Sitzbank dahinter sitzende Mann des Pärchens auf. Nach kurzem Disput schlug der unbekannte Dunkelhäutige unvermittelt von hinten mit einer mitgeführten Glasflasche nach dem 29-Jährigen. Glassplitter flogen umher; der Angegriffene erlitt eine stark blutende Schnittwunde am Unterarm. Worum es bei dem Streit und Videotelefonat ging, ist nicht bekannt!
Danach stieg der Unbekannte mit seiner Begleiterin beim Halt in Grafing Bahnhof aus. Mitreisende verständigten die Polizei. Der Verletzte bedrohte anschließend einen der Notrufabsetzter, da er keine Polizei wollte. Zudem lehnte er eine mehrfach angebotene ärztliche Versorgung in Grafing ab, woraufhin die Regiobahn ihre Fahrt fortsetzte.
Der Triebfahrzeugführer verständige die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn und fordert zum Halt in Rosenheim Bundespolizei und Rettungspersonal an. Am Bahnsteig wurden gegen 22:40 Uhr erste Ermittlungen durch die Rosenheimer Bundespolizei geführt. Zudem wurden in Grafing und Rosenheim Spuren im Zug, am Bahnsteig und in Bahnhofnähe gesichert sowie Gegenstände sichergestellt. Von Beamten der Polizeiinspektion Ebersberg wurden von Mitreisenden im Zug Handybilder, die Täter und Opfer zeigen, gesichert.
Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst ins Klinikum Rosenheim überführt, von wo er später - nachdem er zuvor in der Notaufnahme randaliert hatte, geflüchtet war. Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Geschädigten um einen Polizeibekannten handelte, der bereits wiederholt, u.a. wegen diverser Betäubungsmitteldelikte in Erscheinung getreten war.
Die Bundespolizei bittet Zeugen, die sich bislang noch nicht bei der Polizei gemeldet haben, und sachdienliche Hinweise zum Vorfall im Zug oder zum Tatverdächtigen geben können, sich unter der Rufnummer 089/515550-1111 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden.
Beschreibung:
Der dunkelhäutige Tatverdächtige war ca. 20 bis 30 Jahre alt, normaler Statur. Am linken Nasenflügel hatte er ein silbernes Nasenpiercing.
Bekleidet war er mit:
- schwarzer Jeans,
- dünnem schwarzen Kapuzenpullover; darüber weitgeschnittenes,
weißes Sport T-Shirt mit blauen Längsstreifen und blauen
Aufschrift auf Brusthöhe,
- schwarzen Sneakern mit roten Elementen und weißer Sohle.
- Über Pulli und T-Shirt trug er eine schwarze, ärmellose Weste
mit Kapuze der Marke Nike.
- Auf seinem Kopf hatte er ein hellblaues Tuch gebunden.Am linken Handgelenk befand sich eine silberne Uhr oder ein breites silbernes Armband. Zudem trug er mehrere silberne Ringe an der rechten Hand.
Rückfragen bitte an:
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Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.
Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
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Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
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