Bahnunfälle, Jugendlicher verletzt, Brand, Schrottauto aus dem Verkehr gezogen, Warnung vor Fake-Mahnungen

Landkreise Reutlingen, Esslingen, Tübingen und Zollernalbkreis: Polizei warnt vor Fake-Mahnungen Seit einigen Tagen registriert die Polizei im Präsidiumsbereich eine steigende Zahl von Betrugsversuchen, bei denen eine vermeintliche Rechtsanwaltskanzlei gegen ihre Opfer angebliche Forderungen geltend macht. Konkret wird den Geschädigten in dem formell wirkenden Schreiben mitgeteilt, sie hätten sich telefonisch bei einer kostenpflichtigen Lotterie angemeldet, die ausstehenden Zahlungen jedoch nicht beglichen. Aus diesem Grund wird unter Androhung einer Frist ein dreistelliger Geldbetrag gefordert. Hierzu soll ein beigefügtes Lastschriftformular um persönliche Daten ergänzt und anschließend an die vermeintliche Lotteriezentrale gesandt werden. Die polizeilichen Ermittlungen in den bislang bekannten Fällen ergaben, dass die Forderungen jeglicher Grundlage entbehren. Diese Betrugsmasche ist nicht neu und wird schon seit Jahren, wenn auch in immer wieder abgewandelter Form, von unbekannten Tätern genutzt, um ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Betrüger spielen dabei mit den Ängsten der Geschädigten, die sich oftmals nicht sicher sind, ob sie vielleicht nicht doch am Telefon einen Vertrag abgeschlossen haben könnten und deshalb ein Gerichtsverfahren scheuen. Die Polizei empfiehlt daher, bei zunächst nicht nachvollziehbaren Geldforderungen von Rechtsanwälten oder Inkasso-Unternehmen vorerst keine Zahlungen zu leisten. Fake-Mahnungen sind oftmals leicht zu identifizieren. Häufig genügt es, im Internet mit Schlagworten nach den vermeintlichen Absendern der Anschreiben zu suchen. Nicht selten tauchen schon hier die ersten Warnmeldungen auf. (rn) Nürtingen (ES): Jugendlicher verletzt (Zeugenaufruf) Zeugen zu einem Vorfall, der sich am Freitagvormittag in der Mühlstraße ereignet hat, sucht das Polizeirevier Nürtingen unter Telefon 07022/9224-0. Gegen zehn Uhr war ein 15-Jähriger mit einer blutenden Beinverletzung von Passanten im Bereich der dortigen Fußgängerbrücke über den Neckar angetroffen worden. Der Rettungsdienst brachte den Jugendlichen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Noch ist unklar, wie die Verletzung entstand. Das Polizeirevier Nürtingen hat die Ermittlungen aufgenommen. (rn) Esslingen-Mettingen (ES): Mann von Zug erfasst und tödlich verletzt Ein tödlicher Bahnunfall hat sich am Freitagvormittag am Bahnhof Mettingen ereignet. Ein 41 Jahre alter Mann hatte sich gegen 10.35 Uhr unmittelbar vor einem in Richtung München fahrenden ICE auf das Gleisbett begeben. Er wurde von der Bahn erfasst und sofort getötet. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor. Bis etwa 13.30 Uhr kam es zu Behinderungen im Bahnverkehr. (cw) Esslingen (ES): Brand in Keller Wohl aufgrund eines technischen Defekts in einem Sicherungskasten ist es am Freitagvormittag, gegen 10.50 Uhr, im Keller eines Autohauses in der Plochinger Straße zu einem Brand gekommen. Der Verteilerkasten im Keller des Unternehmens wurde dadurch zerstört. Aufgrund unterirdischer Verbindungen kam es auch in zwei weiteren Gebäuden zu einer entsprechenden Rauchentwicklung. Der Brand konnte durch die Feuerwehr gegen 12.30 Uhr gänzlich gelöscht werden. Vorläufigen Schätzungen zufolge beträgt der Sachschaden zirka 8.000 Euro. Während des Einsatzes musste die Ulmer Straße in Fahrtrichtung Innenstadt zeitweise gesperrt werden. (mr) Mössingen (TÜ): Jugendliche bei Bahnunfall schwer verletzt Bei einem Bahnunfall am Freitagmorgen in Belsen ist eine 17-Jährige schwer verletzt worden. Den derzeitigen Ermittlungen der Verkehrspolizei Tübingen zufolge ging die Jugendliche gegen 7.25 Uhr von der Sebastiansweiler Straße herkommend unter der geschlossenen Bahnschranke hindurch, um auf den gegenüberliegenden Bahnsteig zu gelangen. Auch das Rotlicht war in Betrieb. Unmittelbar vor dem Bahnsteig wurde die 17-Jährige von einem aus Richtung Mössingen heranfahrenden Zug erfasst. Der unverletzt gebliebene, 42-jährige Lokführer hatte noch ein Warnsignal abgegeben und eine Notbremsung eingeleitet. Auch von den rund 30 Fahrgästen kam nach aktuellen Erkenntnissen niemand zu Schaden. Neben einem Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungskräften, darunter auch der Notfallnachsorgedienst, sowie der Bundes- und Landespolizei waren auch Vertreter der Bahn an den Unglücksort ausgerückt. Die Zugstrecke war bis kurz vor neun Uhr gesperrt. (mr) Kirchentellinsfurt (TÜ): Schrottauto aus dem Verkehr gezogen In der Wannweiler Straße endete die Fahrt eines 44-Jährigen am Freitagvormittag. Der Mann war gegen 10.30 Uhr einer Streife der Verkehrspolizei aufgefallen, weil sein Opel Astra einen verkehrsunsicheren Eindruck gemacht hatte. Eine nicht mehr funktionsfähige Bremse, eine geborstene Bremsleitung, ein leerer Bremsflüssigkeitsbehälter, eine undichte Gas- und Kraftstoffanlage, gravierende Mängel an der Elektrik und eine durch großflächigen Rostfraß vor dem Kollaps stehende Karosserie sowie vier unterschiedliche Reifengrößen waren nur ein Teil der mehr als zwei Dutzend Positionen umfassenden Mängelliste, die sich bei der nachfolgenden Überprüfung des Opels durch einen Kraftfahrzeugsachverständigen ergab. Der schrottreife Wagen wurde nach der Begutachtung noch an Ort und Stelle stillgelegt, Kennzeichen und Zulassungsbescheinigung eingezogen. Zudem musste der 44-Jährige neben der Begleichung der Gutachterkosten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 250 Euro hinterlegen. (cw) Rückfragen bitte an: Christian Wörner (cw), Telefon 07121/942-1102 Ramona Noller (rn), Telefon 07121/942-1103 Martin Raff (mr), Telefon 07121/942-1105 Polizeipräsidium Reutlingen Telefon: Mo. - Fr./7:00 bis 17:00 Uhr: 07121/942-1111 außerhalb dieser Zeiten: 07121/942-2224 E-Mail: reutlingen.pp.pressestelle@polizei.bwl.de