BPOL NRW: Lebensgefahr! Jugendliche spielen am Bahnsteig Fußball – Zug leitet Schnellbremsung ein

Heute Nachmittag (10. April) musste ein abfahrender Zug im Bochumer Hauptbahnhof eine Schnellbremsung einleiten. Ein 19-Jähriger sprang seinem Ball in das Gleis nach. Eine lebensgefährliche Situation hat sich heute Nachmittag im Bochumer Hauptbahnhof ereignet. Zwei junge Männer (16, 19) sollen an einem Bahnsteig Fußball gespielt haben. Als der 19-Jährige die Kontrolle über den Ball verlor, so dass dieser über die Bahnsteigkante in den Gleisbereich fiel, sprang der Bochumer seinem Ball hinterher. Zum selben Zeitpunkt fuhr der RE 11 aus Richtung Dortmund ein. Der Zug hatte noch eine Geschwindigkeit von circa 50 km/h. Als der Triebfahrzeugführer des RE 11 den Bochumer im Streckenbereich erkannte, leitete dieser sofort eine Schnellbremsung ein. Der 19-Jährige konnte sich noch auf den Bahnsteig retten. Nach jetzigem Kenntnisstand wurden keine Personen verletzt. Hinzueilende Bundespolizisten nahmen die Ermittlungen vor Ort auf. Sie sicherten die Videoaufzeichnungen des Bahnsteiges und werden diese auswerten. Die Bundespolizei leitete gegen die Jugendlichen aus Bochum und Ennepetal ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren des Bahnverkehrs und gibt folgende Verhaltenstipps: Solche Aktionen sind leichtsinnig und IMMER lebensgefährlich! Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie z. B. stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur aus. Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter www.bundespolizei.de und www.bahn.de. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Hendric Bagert Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1012 Mobil: +49 (0) 173 71 50 710 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.