Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei ermittelt wegen Schleusungsverdachts / Afghanische Jugendliche offenbar von Landsleuten eingeschleust

Die Bundespolizei hat am Samstag (9. April) an der Autobahnrastanlage Samerberg Nord (A8) vier afghanische Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Die Personen waren in einem Pkw mit deutschen Kennzeichen unterwegs. Zwei von ihnen waren noch minderjährig. Sie befanden sich auf der Rückbank des Wagens. Die beiden Erwachsen werden des Einschleusens von Ausländern beschuldigt. Keiner der vier Fahrzeuginsassen konnte sich gegenüber den Bundespolizisten bei der grenzpolizeilichen Kontrolle an der A8 auf Höhe Rohrdorf ordnungsgemäß ausweisen. In der Rosenheimer Dienststelle fanden die Beamten heraus, dass Fahrer und Beifahrer im Alter von 25 und 31 Jahren in der Vergangenheit bereits in Deutschland registriert worden waren. Sie sind derzeit in Nordrhein-Westfalen beziehungsweise Bayern offiziell gemeldet. Ihre jugendlichen Mitfahrer waren hingegen erst kürzlich in Österreich erfasst worden. Eigenen Angaben zufolge waren die 16-Jährigen für mehrere Tausend Euro pro Person einer Schleuserorganisation anvertraut worden. Das Geld hätten ihre Familien gezahlt. Zwischenstationen wären in der Türkei, Serbien und Österreich gewesen. Die Rosenheimer Bundespolizei sorgte dafür, dass die Minderjährigen am Sonntagvormittag dem Jugendamt zugeleitet werden konnten. Ihr Fahrer und dessen Beifahrer wurden wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Sie müssen gegebenenfalls mit einem entsprechenden Strafverfahren rechnen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften sie ihren Heimweg antreten. Über ihren weiteren Verbleib im Land wird die jeweils zuständige Ausländerbehörde zu entscheiden haben. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .