Bisher friedliches Verhalten: Derby-Vornacht ohne polizeilich relevante Vorkommnisse
Kurz vor dem Start des Fußballeinsatzes am Samstag, 16. April, freut sich die Polizei Mönchengladbach darüber, dass es in der Vornacht zum Derby ruhig geblieben ist. Weder in Köln noch in Mönchengladbach musste die Polizei in Zusammenhang mit dem anstehenden Spiel tätig werden. Im Vorgriff auf die Begegnung hatte die Polizei insgesamt 127 Personen Bereichsbetretungsverbote ausgesprochen, wobei die Mehrzahl bereits auch den Vortag mit einschließt.
Anlass hierfür war unter anderem, dass es am 26. November 2021, dem Vorabend der letzten Begegnung der Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln in Köln, 82 überwiegend polizeibekannte Fußballstörer aus Köln, Essen und Dortmund versucht hatten, in die Altstadt von Mönchengladbach zu gelangen. In Teilen ausgestattet mit Mundschutzen, Handschuhen, Sturmhauben und einer für geplante Auseinandersetzungen typischen Vielzahl einheitlicher roter T-Shirts konnten sie unmittelbar am Fuße der Altstadt, in der auch der Weihnachtsmarkt geöffnet war, polizeilich festgesetzt werden. Dieser Personenkreis erhielt in Gänze für den gestrigen Abend wie für den heutigen Spieltag ein Bereichsbetretungsverbot für das Stadtgebiet Mönchengladbach.
Bereichsbetretungsverbote gingen in Teilen auch Anhänger von Borussia Mönchengladbach, die sich am 26.11.2021 zeitgleich mit Erscheinen der Kölner Störer zunächst an der Straße Sandkaule gesammelt hatten. Mit Erkennen von Polizeikräften entfernte man sich in unterschiedliche Richtung, um sich wieder auf einem Parkplatz an der Stadtgrenze zu Viersen zu treffen. Bei der dortigen Kontrolle konnten 66 Personen überprüft werden. Noch in Fahrzeugen, aber überwiegend auf dem Parkplatz "entsorgt", wurden in Teilen ebenfalls Mundschutze, Handschuhe, Sturmhauben und sogar ein Teleskopschlagstock aufgefunden.
Fünfunddreißig Personen aus der Gruppierung, die kein Bereichsbetretungsverbot erhielten, wurde eine schriftliche Gefährderansprache zugestellt.
"Rivalität hin oder her, sogenannte "Fanfeindschaften" müssen Grenzen haben. Deshalb haben wir mit Bereichsbetretungsverboten insbesondere auch in der Vornacht zum Derby gearbeitet. Auf die Klage eines Gladbachers vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf hin, hat dieses das Bereichsbetretungsverbot im Übrigen bestätigt.", so die Einsatzleitung.
Die Mönchengladbacher Polizei dankt für die bisherige Vernunft der Fangruppierungen und freut sich auf einen hoffentlich friedlichen und sportlich interessanten Einsatz heute. (cw)
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