Kreis Recklinghausen/Bottrop/Kreis Borken/Kreis Coesfeld: Mit der Krad-Staffel auf PoliTour – Neustart der Präventionskampagne für Motorradfahrende nach Corona-Zwangspause

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause gibt es in diesem Jahr wieder die beliebte PoliTour - eine Präventionskampagne zur Sicherheit von Motorradfahrenden. Gemeinsam mit Motorrad-Polizistinnen und -Polizisten starten Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer zur Ausfahrt durchs Münsterland sowie das nördliche Ruhrgebiet. Die Polizeibehörden Recklinghausen, Borken und Coesfeld laden herzlich ein. Die Ausfahrten mit Zwischenstopps sowie gemeinsamen Abschlussveranstaltungen auf dem ADAC-Trainingsgelände in Recklinghausen finden am 22. Mai sowie am 19. Juni statt. Start ist in Recklinghausen, Marl, Nottuln, Borken und Haltern am See jeweils um 08.45 Uhr. Verpackt in das Erlebnis einer gemeinsamen Ausfahrt geht es der Polizei bei der PoliTour vor allem darum, die Bikerinnen und Biker für Gefahren zu sensibilisieren, die während eines Motorradausflugs lauern und ihnen wertvolle Tipps an die Hand zu geben. Uniformierte Motorradfahrende der Polizei begleiten die Kleingruppen, die im Laufe der Tour Stationen in Borken, Nottuln, Recklinghausen, Marl und Haltern am See anfahren. Vor Ort vermitteln Expertinnen und Experten Schulungs- und Trainingsinhalte. Unter anderem gibt es Erste-Hilfe-Tipps sowie Fahrübungen. Begleitet wird jede Gruppe auch von einem Mitglied der Blue Knights Münsterland - einem Motorradklub, dessen Mitglieder der Polizei nahestehen. Gemeinsames Ziel ist am 22. Mai gegen 16.30 Uhr der Verkehrsübungsplatz des ADAC in Recklinghausen (Vinckestraße 27). Am 19.6. findet die PoliTour ihren Abschluss auf dem ADAC-Gelände in Haltern am See (Berghaltern 59). An beiden Orten wird zum Abschluss eine Übung aus dem Sicherheitstraining des ADAC vorgeführt. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen verlor im Jahr 2021 ein Kradfahrer bei einem Unfall sein Leben. 91 Kradfahrerinnen und Kradfahrer verunglückten. Das waren 34 Verletzte weniger, als im Jahr zuvor - und auch der Tiefststand im Fünf-Jahres-Vergleich. Damit diese Entwicklung anhält, werden die Präventionsarbeit und regelmäßige Kontrollen fortgesetzt. Schließlich gilt: Jeder Unfall ist einer zu viel. "Durch regelkonformes, umsichtiges und rücksichtsvolles Handeln im Straßenverkehr kann jeder mithelfen, Unfälle zu vermeiden", sagt Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: "Bei der PoliTour begegnen wir Fahrerinnen und Fahrern auf Augenhöhe. Informationen von erfahrenen Polizisten vom Fach - viele selbst Motorradfahrer - wirken besser, als der erhobene Zeigefinger." Das große Interesse der Motorradfahrenden an der Veranstaltung gibt ihr Recht. Jeder Motorradfahrende müsse sich der Gefahren bewusst sein, die durch zu hohe Geschwindigkeit und Ablenkung entstehen - und entsprechend umsichtig handeln. Unfälle haben für Krad-Fahrerinnen und Fahrer oftmals schwerwiegende Folgen. "Die PoliTour soll das Bewusstsein für die Gefahren schärfen, denen Motorradfahrende unterliegen", sagt Friederike Zurhausen. Im nördlichen Ruhrgebiet und im Münsterland gibt es mehrere, bei schönem Wetter stark frequentierte, Motorrad-Treffpunkte. Landstraßen dort sind beliebte Biker-Strecken - auf denen es immer wieder zu folgenschweren Unfällen kommt. "Das westliche Münsterland mit seinen schönen Strecken an Schlössern vorbei, durch Felder und Wiesen, zieht viele Motorradfahrende an", sagt Dr. Kai Zwicker, Landrat des Kreises Borken. "Im vergangenen Jahr wurden im Kreis Borken leider mehrere Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen verletzt und sogar drei getötet. Es ist wichtig, sein Gefährt in Extremsituationen zu kennen. Da bietet sich eine Teilnahme an der PoliTour geradezu an", so der Borkener Landrat. Die Coesfelder Polizei hat 2021 einen erheblichen Rückgang der Zahlen verunglückter motorisierter Zweiradfahrender verzeichnet. "Sicherheit auf unseren Straßen ist und bleibt das Ziel", sagt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Diesem Ziel dienen Verkehrsüberwachung und Präventionsarbeit. "Die PoliTour ist ein wichtiger Beitrag, denn sie appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer und sensibilisiert für die Gefahren des Straßenverkehrs." Der Landrat des Kreises Coesfeld betont: "Bei folgenschweren Unfällen spielt oft zu hohe Geschwindigkeit ein Rolle. Geschwindigkeitsüberwachung bleibt daher eine wichtige Aufgabe der Kreisverwaltung sowie der Polizei." Unterstützt wird die PoliTour durch externe Partner. Hierzu zählen insbesondere der Kreis Recklinghausen, das Institut für Zweiradsicherheit, die Verkehrswacht Recklinghausen-Land, das Deutsche Rote Kreuz und der ADAC. Die Anmeldung ist erst ab dem 23. April 2022 möglich. Anmeldungen vor diesem Datum werden nicht berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenfrei. An beiden Terminen (22. Mai und 19. Juni) können pro Gruppe 20 Personen teilnehmen (Sozius nicht eingeschlossen), also 100 Fahrerinnen und Fahrer pro Veranstaltungstag. Bei der Anmeldung werden vorrangig Teilnehmende berücksichtigt, die bisher an keiner PoliTour teilgenommen haben. Mitfahrende Biker müssen eine Erklärung unterschreiben. Diese schließt eine Haftung der Polizei für Schäden im Rahmen der PoliTour aus. Die Teilnehmer werden gleichmäßig auf alle Touren verteilt. Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmten Startort im Rahmen der Anmeldung. Gleichwohl wird versucht, den gewünschten Startort zu ermöglichen. Interessierte Medienvertreter laden wir herzlich dazu ein, die Biker-Ausfahrt aktiv (auch auf dem Motorrad) zu begleiten. Zur Koordination und für weitere Rückfragen wenden sich Journalistinnen und Journalisten bitte an die jeweils zuständige Pressestelle. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail unter: Biker-Ausfahrt.Recklinghausen@polizei.nrw.de Biker-Ausfahrt.Borken@polizei.nrw.de Biker-Ausfahrt.Coesfeld@polizei.nrw.de Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Recklinghausen Bjoern Korte Telefon: 02361 55 1042 E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de Verfolgen Sie unsere Meldungen auch auf: