Kreis Wesel – Achtung Wildwechsel!
Die Uhren sind wieder auf die Sommerzeit umgestellt. Das bereitet nicht nur manchen Menschen Schwierigkeiten, auch für Tiere wird es problematisch, wenn der morgendliche Berufsverkehr nun eine Stunde früher einsetzt.
Die Gefahr von Wildunfällen steigt, denn insbesondere in der Dämmerung wechselt das Wild zur Äsung vom Wald auf die Felder, um danach wieder den Schutz des Waldes aufzusuchen.
Allein gestern und vorgestern verzeichnete die Polizei im Kreisgebiet jeweils sechs Wildunfälle. Hierbei blieb es zwar nur bei Sachschäden, doch die Gefahr, bei einem Zusammenstoß mit einem Hirschen oder Reh beispielsweise selbst verletzt zu werden, ist sehr hoch.
Daher geben wir folgende Tipps zur Verhinderung von Wildunfällen:
Wird durch Warnschilder "Wildwechsel" angezeigt, sofort Fuß vom Gas und besonders aufmerksam fahren. Wald- und Straßenränder beobachten und bremsbereit sein. Wer zu schnell fährt, hat keine Chance. Ein 20 kg schweres Reh besitzt bei einer Kollision mit Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von fast einer halben Tonne.
Ein Tier kommt selten allein. Immer mit "Nachzüglern" rechnen.
Nachts in Waldgebieten - wann immer möglich - mit Fernlicht fahren. So wirken die Augen der Tiere wie Rückstrahler und sind besser zu erkennen. Taucht Wild im Scheinwerferlicht auf, sofort abblenden und hupen. Wenn gefahrlos möglich abbremsen.
Falls es doch gekracht hat:
Lässt sich ein Zusammenprall nicht vermeiden, Lenkrad gut festhalten und weiterfahren. Auf keinen Fall ausweichen. Ausweichmanöver können schlimme Folgen haben. Auch für andere Verkehrsteilnehmer.
Nach einem Unfall: Sofort Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle absichern.
Das Tier an den Randstreifen schaffen, damit sich keine Folgeunfälle ereignen. Wegen eventueller Tollwutgefahr Handschuhe anziehen.
Wild niemals mitnehmen. Wer Wild mitnimmt, macht sich der Wilderei strafbar.
Unfall unverzüglich der Polizei melden.
Kontakt für Medienvertreter:
Kreispolizeibehörde Wesel
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