Männer setzten Maskenverweigerer an die Luft

Weil sie offensichtlich nicht bis zum Eintreffen der Polizei warten wollten, beförderten zwei 22-Jährige und ein 32 Jahre alter Mann, aus Gießen und dem Wetteraukreis, einen Massenverweigerer mittels körperlicher Gewalt aus einem Zug. Der Grund: Ein 28-Jähriger aus Bad Nauheim fuhr am Sonntagmorgen (24.4.; 4:30 Uhr) im Regionalexpress von Marburg in Richtung Gießen. Weil er, trotz mehrfacher Aufforderung, nicht die vorgeschriebene Mund-Nasenbedeckung tragen wollte, sollte der Mann den Zug beim Halt in Niederweimar verlassen. Der Zugbegleiter hatte deswegen die Bundespolizei verständigt und den Zug gestoppt. Das Warten bis zum Eintreffen der Polizei schien den Männern zu lange zu dauern. Somit packten sie gemeinschaftlich den 28-Jährigen und beförderten ihn kurzerhand aus dem Zug. Dieser wehrte sich und beleidigte das Trio. Beamte der Polizei Marburg waren zuerst vor Ort und hatten bereits die Identität aller Beteiligten festgestellt. Danach übergaben sie den Fall den Kollegen der Bundespolizei. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 28-Jährigen ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Hausfriedensbruch eingeleitet. Aber auch das Handeln der drei Mitreisenden bleibt nicht folgenlos. Die beiden 22-Jährigen und der 32-Jährige müssen sich künftig in einem Strafverfahren wegen Nötigung verantworten. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kassel Heerstr. 5 34119 Kassel Pressesprecher Klaus Arend Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384 E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de