Polizeidirektion Flensburg: Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik für die Stadt Flensburg und die Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland

Ein Dokument PKS_Flensburg_2021.pdfPDF - 579 kB Die Polizeidirektion Flensburg veröffentlicht ihren Kriminalitätsjahresbericht 2021, der Einblick über die Entwicklung der polizeilich registrierten Straftaten in den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg im vergangenen Jahr gibt. Die Anzahl der registrierten Straftaten in der Polizeidirektion Flensburg bewegt sich seit Jahren insgesamt auf gleichbleibend niedrigem Niveau. Auffällig ist jedoch der außergewöhnlich hohe Anstieg der Zahlen im Jahr 2021. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr um 8.067 Fälle auf 34.278 gestiegen. Dies ist auf die statistische Erfassung eines Betrugsverfahrens im Kreis Nordfriesland zurückzuführen. Dieses wurde im Jahr 2019 eröffnet und im vergangenen Jahr zum Abschluss gebracht. Allein in diesem Betrugsverfahren wurden 8.717 Fälle statistisch erfasst. Dieses Verfahren hat jedoch keine unmittelbare Auswirkung auf die Sicherheitslage im Bereich der Polizeidirektion. Einhergehend mit den 8.717 aufgeklärten Taten im Zusammenhang mit dem Betrugsverfahren, steigt auch die Aufklärungsquote von 61,4 auf ungewöhnlich hohe 71,1 Prozent. Ohne dieses Verfahren gäbe es in der Polizeidirektion Flensburg die wenigsten registrierten Straftaten seit über zehn Jahren. Kreis Nordfriesland: Das außergewöhnliche Betrugsverfahren im Kreis Nordfriesland spiegelt sich in den Fallzahlen des Kreises wider. Diese sind von 8.444 im Jahr 2020 auf 16.927 registrierte Fälle im Jahr 2021 angestiegen. Dieser hohe Anstieg lässt sich mit der statistischen Erfassung des oben erwähnten Betrugsverfahrens erklären. Allein in diesem Betrugsverfahren wurden 8.717 Fälle statistisch erfasst. Dies hat keine Auswirkung auf die Sicherheitslage im Kreisgebiet. Einhergehend mit den 8.717 aufgeklärten Taten im Zusammenhang mit dem Betrugsverfahren steigt auch die Aufklärungsquote auf ungewöhn¬liche 79,6 Prozent. Ohne dieses Verfahren wären im Kreis Nordfriesland die wenigs¬ten Straftaten seit über 10 Jahren erfasst worden. Kreis Schleswig-Flensburg: Die Fallzahlen im Kreis Schleswig-Flensburg sind um 659 Fälle deutlich gesunken. Mit 8728 registrierten Fällen ist es der niedrigste Wert in den vergangenen zehn Jahren und bestätigt den positiven Langzeittrend. Die Aufklärungsquote ist mit 64,4 % erneut sehr hoch. Besonders positiv ist, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche erneut deutlich zurückgegangen ist. Es wurden 98 Taten registriert und somit 106 Fälle weniger als 2020 Stadt Flensburg: Die registrierten Fallzahlen in Flensburg liegen mit 8623 Fällen im stabilen Trend der vergangenen Jahre. Sie sind entgegen der allgemeinen Entwicklung nicht rückläufig. Seit fünf Jahren gibt es keine statistischen Auffälligkeiten, die Zahlen verändern sich nur marginal nach oben und unten. Die Aufklärungsquote ist mit über 61 Prozent wieder sehr hoch. Hervorzuheben ist die kontinuierlich hohe Aufklärungsquote bei Sexual- und Gewaltdelikten, die teilweise zwischen 90 und 100 % liegt. Wir bedanken uns bei allen, die uns sowohl bei unserer Arbeit als auch mit wertvollen Hinweisen unterstützen! Der ausführliche Bericht steht als Download zur Verfügung: https://t1p.de/tlcb Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Flensburg Norderhofenden 1 24937 Flensburg Christian Kartheus Telefon: 0461/484-2011 E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de