BPOL NRW: Pärchen hält Einsatzkräfte auf Trab – Mann leistet Widerstand gegen Bundespolizisten
Am frühen Mittwochnachmittag (27. April) haben Einsatzkräfte der Bundespolizei einen Mann und seine Lebensgefährtin im Bahnhof Soest angetroffen und kontrolliert. Bei der Überprüfung des 34-jährigen Deutschen kam heraus, dass dieser zur Festnahme ausgeschrieben war. Das Amtsgericht Soest hatte den Mann im November 2020 wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe von 1050 Euro oder ersatzweise 70 Tagen Haft verurteilt. Da er sich jedoch der Strafvollstreckung entzogen hatte, wurde nun Haftbefehl erlassen.
Nach Eröffnung der Festnahme, leistete der Mann massiv Widerstand. Dabei riss er sich los und flüchtete in Richtung Innenstadt. Am Brüdertor wurde er gestellt und verhaftet. Ebenfalls sind Beamte der Polizei Soest zur Unterstützung hinzugezogen worden.
Am Bahnhof angekommen, wartete bereits die 31-jährige Lebensgefährtin auf ihren Partner und die Polizisten. Sie war mittlerweile sehr aufgebracht und bedrohte und beleidigte umherstehende Passanten. Angestachelt durch seine Partnerin versuchte auch der gefesselte Festgenommen sich einer Passantin aggressiv zu nähern. Gegen die Maßnahmen der Beamten leistete der Mann hierbei erneut massiv Widerstand, sodass er zu Boden gebracht werden musste.
Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, wurde der Soester der Wache zugeführt. Da er den haftbefreienden Betrag nicht aufbringen konnte, wurde er im Anschluss der JVA Werl überstellt.
Durch die Widerstandshandlung gegen die Einsatzkräfte wurde ein Beamter leicht am Knie verletzt, verblieb aber dienstfähig. Weiterhin wurde die Dienstkleidung der Polizisten beschädigt.
Die Bundespolizei leitete gegen das polizeibekannte Pärchen mehrere Strafverfahren ein. Den Mann erwarten Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung. Gegen seine aus Wickede stammende Partnerin wurden Strafverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.
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