Duisburg: Erste Polizistinnen und Polizisten tragen das DEIG bei sich
Beamtinnen und Beamte der Polizeiwachen "Präsidium" und "Hamborn" tragen ab sofort standardmäßig das Distanzelektroimpulsgerät - kurz DEIG oder umgangssprachlich auch Taser genannt - bei sich.
Nach mehreren Wochen intensiver Schulungen der Wachdienstkräfte gehört das DEIG ab Montag (2. Mai) zur Grundausstattung der Streifenteams dieser Wachbereiche. Die übrigen Duisburger Wachen folgen in den nächsten Wochen.
Um 10 Uhr übergaben Polizeipräsident Alexander Dierselhuis und der Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz Ulrich Heuke das DEIG symbolisch an den Wach- und Wechseldienst. Alexander Dierselhuis lobte die deeskalierende Wirkung des Geräts: "Das Gerät schreckt potentielle Angreifer ganz klar ab - und zwar in den allermeisten Fällen, ohne dass es wirklich eingesetzt werden muss. Das ist ein enormes Plus für den Schutz unserer Polizistinnen und Polizisten im Einsatz."
Das DEIG ist in der Signalfarbe Gelb gut sichtbar. Bevor die Wachdienstbeamtinnen und -beamten das Gerät auslösen, drohen sie den Einsatz zuerst mit Worten an. Als zweite Androhung drücken sie einen Knopf am Gerät, der einen Lichtbogen und ein hörbares Knattern erzeugt. Die Pilotphasen in anderen Polizeibehörden in NRW im vergangenen Jahr haben gezeigt: Die abschreckende Wirkung ist enorm. Kommt es doch zum tatsächlichen Einsatz, werden zwei Pfeilelektroden abgeschossen, über die Stromimpulse auf den Körper abgegeben werden. Der Getroffene ist dadurch kurzzeitig handlungsunfähig. Hören die Stromimpulse auf, lässt die Wirkung augenblicklich nach. Die Stromimpulse beeinträchtigen die elementaren Vitalfunktionen nicht.
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