WhatsApp-Betrug und weitere versuchte Telefonbetrügereien im Kreis Paderborn
"Mama, ich habe eine neue Handynummer und kann momentan kein Geld überweisen. Kannst Du mir helfen?" So oder ähnlich starten immer wieder WhatsApp-Betrüger erfolgreiche Beutezüge.
Am Montagnachmittag (02.05.2022) erhielt eine 58-jährige Delbrückerin angeblich von ihrer Tochter eine Nachricht auf dem Handy. Die Tochter habe eine neue Nummer und benötige 3.100 Euro. Die Betrogene ging davon aus, wirklich mit ihrer Tochter Kontakt zu haben und überwies das Geld auf die ihr genannte Kontoverbindung.
Der Polizei Paderborn wurden am gestrigen Dienstag weitere Betrugsversuche gemeldet, beispielsweise:
- Tochter/Sohn/Enkel/Enkelin seien in Not, es müsse Lösegeld
gezahlt werden,
- Angebot von Glückspiel-Abo mit Überweisungsaufforderung,
- es sei zu einem "Europol" ID-Diebstahl gekommen.Wie bei vielen Betrugsarten gehen die Täter äußerst geschickt vor. Um Ausreden sind die Betrüger nie verlegen. Die Polizei warnt deswegen erneut und bittet um erhöhte Aufmerksamkeit:
- Sollten Sie von einer Ihnen bekannten Person unter einer
unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer
nicht automatisch ab.
- Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der "alten"
bekannten Nummer nach.
- Seien Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp
und andere Messangerdienste äußerst misstrauisch.
- Nutzen Sie alle Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten
Nachrichtendienstes.
- Falls Sie nach einer Aufforderung bereits Geld überwiesen haben,
nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie
eine Rücküberweisung.
- Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt,
erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
- Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf - dieser ist für die
kriminalpolizeilichen Ermittlungen von Bedeutung.Weitere Tipps auf der Homepage der Polizei Paderborn:
https://paderborn.polizei.nrw/artikel/achtung-betrueger-am-telefon
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