Hessisches Polizeipräsidium für Technik: Hessische Polizei schickt zweiten Hilfskonvoi an ukrainische Kollegen

Ein weiterer Medieninhalt Fahrzeuge, Schutzwesten, neue Einsatzstiefel und medizinische Einweganzüge als Unterstützung zur Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit Bereits zum zweiten Mal hat die hessische Polizei mit einem Großkonvoi Hilfsgüter für ihre Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine auf den Weg gebracht. Die Fahrzeuge starteten am bereits vergangenen Freitag aus Wiesbaden und erreichten am Samstagmittag die slowenisch-ukrainische Grenze, wo sie persönlich übergeben wurden. Zweiter Hilfstransport Der erste Transport mit Hilfsgütern der hessischen Polizei hatte Ende März stattgefunden und war vom Polizeipräsidium Frankfurt gestartet. Diesmal startete der Hilfskonvoi vom Hessischen Polizeipräsidium für Technik (HPT). Insgesamt sieben der zwölf Fahrzeuge sind mittlerweile wieder sicher zurückgekehrt und haben dabei 30 in die Slowakei geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer eine Weiterreise nach Deutschland ermöglicht. Die anderen fünf Transporter und Geländewagen (drei Mercedes Vito, zwei Mitsubishi Pajero) sind ausgemusterte Fahrzeuge der hessischen Polizei, die üblicherweise versteigert werden, diesmal aber an die ukrainische Polizei übergeben wurden. Bei den weiteren Polizeihilfsgütern handelt es sich um rund 800 ballistische Schutzwesten, 390 Paar Einsatzstiefel, gut 4.000 Schutzbrillen sowie bis zu 800 medizinische Einweganzüge ("Medical Suits") und eine Palette Desinfektionsmittel für die Hand- und Flächendesinfektion. Der Wert aller gespendeten Hilfsgüter beträgt zusammen rund 132.000 Euro. Karl-Heinz Reinstädt, Präsident des HPT, dankte den 24 Kolleginnen und Kollegen, die den Transport an die Grenze sicherstellten, und richtete allen Beteiligten den Dank des Hessischen Innenministers Peter Beuth aus: "Die hessische Polizei steht solidarisch an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer und leistet mit diesem weiteren Transport unmittelbare Hilfe für die Menschen vor Ort. Die Hilfsgüter sollen einen kleinen, aber wichtigen Beitrag leisten, die Menschen in der Ukraine zu unterstützen und das Leid der Bevölkerung in diesen Zeiten zu mildern." Kostiuk Vadym, ukrainischer Generalkonsul in Frankfurt, nahm an der Verabschiedung des Hilfkonvois persönlich teil und zeigte sich beeindruckt vom Engagement der hessischen Polizei: "Die Unterstützung berührt mich sehr. Ich sehne mich nach der Zeit, in der wir alle einander nicht mehr als Helfer oder Hilfeempfänger benennen, sondern einfach als - Freunde." Aufwändige Vorbereitungen Initiiert hat den wiederholten Hilfskonvoi der Erste Hauptkommissar Christian Klas aus Frankfurt zusammen mit der Hilfsorganisation "Ukrainehilfe Birstein und Brachttal". Wie schon Ende März war es auch diesmal das HPT, das die Hilfsgüter und die polizeiliche Sonderbekleidung gesammelt und zusammen mit den ausgemusterten Fahrzeugen auf Vordermann gebracht hatte. Auf Grund der Erfahrungen des letzten Hilfskonvois konnten die verwaltungstechnischen Vorgänge, etwa beim Zoll und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), bei dem die Ausfuhrbegleitdokumente zu beantragen waren, reibungslos abgewickelt werden. HPT-Vizepräsident Michael Stork hatte die Kommunikation mit dem Zoll übernommen, damit die Verwaltungsvorgänge korrekt, aber besonders zügig abgewickelt werden konnte. Er gehörte diesmal übrigens zu den 24 Fahrenden des Hilfskonvois: "Ich möchte diese Erfahrung nicht missen", sagte er nach seiner Rückkehr. "Man bekommt im Leben nicht oft die Chance, mal wirklich anpacken zu können, wenn es um echte Hilfeleistung geht." Zusätzliche Spende von 5.000 Euro HPT-Präsident Karl-Heinz Reinstädt bedankte sich bei seinen Beschäftigten für das großartige Engagement. "Auch diesmal war die ganze Aktion für das HPT wieder eine logistische, physische und psychische Herausforderung. Aber es hat sich gelohnt." Der Frankfurter Verein "Hilfe für Helfer", zu dessen Vorstand er gehört, hatte darüber hinaus 5.000 Euro gespendet, die Konvoi-Führer Christian Klas in der ukrainischen Landeswährung Hrywnja mitnahm. Das Geld wird vor Ort Polizeibeamten, Rettungsdienstlern und Feuerwehrleuten, die im Dienst durch Kriegshandlungen verletzt wurden, oder ihren Hinterbliebenen zu Gute kommen. Rückfragen bitte an: Hessisches Polizeipräsidium für Technik Willy-Brandt-Allee 20 65197 Wiesbaden Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 0611 8801-5121 oder -5122 Fax: 06134 8801-5009 https://hpt.polizei.hessen.de Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden Konrad-Adenauer-Ring 51 65187 Wiesbaden Telefon: (0611) 345-1042 / 1041 / 1043 E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de