27-jähriger Mann beschäftigt die Bundespolizei
27-jähriger Afghane wurde erstmals am Morgen kontrolliert, nachdem er durch Selbstgespräche aufgefallen war. Im Verlauf des Morgens wurde er dann als Gleisgänger aus den Gleisen geholt und aufgrund Eigengefährdung in eine Klinik gebracht, aus der er Nachmittags abgehauen war.
Bereits um 08:30 Uhr (12.05.) wurde eine Streife der Bundespolizei im Bahnhof Lübeck auf einen 27-jährigen Afghanen aufmerksam. Dieser war in Selbstgesprächen vertieft und hielt sich bereits längere Zeit an einem Ort auf.
Die durchgeführte Kontrolle des Mannes verlief ohne Ergebnis und eine Verständigung in deutscher Sprache war ohne Probleme möglich. Nach der Kontrolle wurde er vor Ort entlassen.
Gegen 09:30 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Lübeck über die Regionalleitstelle Südwind (RLST) über eine Person unterrichtet, welche fußläufig in den Gleisen von Bad Schwartau aus in Richtung Hamburg läuft.
Die Bundespolizei veranlasste die Vollsperrung des Streckenabschnitts und begab sich mit Sonder- und Wegerechten zum Einsatzort. Die Streife traf schließlich auf den bekannten Mann aus der vorherigen Kontrolle.
Als er gefragt wurde was er in den Gleisen mache, gab er verwirrende Antworten.
Da er offensichtlich psychische Probleme aufwies entschloss sich die Streife den Mann zum Selbstschutz in Gewahrsam zunehmen und einem Arzt vorzustellen.
Der Mann wurde in eine Klinik gefahren und dort dem Amtsarzt vorgestellt.
Nach einer Untersuchung entschied dieser den Mann zur Beobachtung für 24 Stunden in die Klinik einzuweisen.
Dennoch sollte es nicht die letzte Begegnung mit der Bundespolizei an diesem Tag sein.
Wiederum über die RLST wurde gegen 15:00 Uhr eine Funkfahndung nach dem Mann ausgestrahlt. Der Afghane war aus dem Klinikum entwichen und als abgängige Person gemeldet.
Gegen 15:30 Uhr traf die Streife der Bundespolizei dann auf den altbekannten 27-Jährigen am Ausgang Steinrader Weg.
Er wurde angesprochen und aufgeklärt, dass er in Gewahrsam genommen wäre und es jetzt zurückgehe in die Klinik.
Der Mann zeigte sich uneinsichtig und es wurde ihm die Konsequenzen seines Handels erklärt.
Der Mann sperrte sich gegen die Mitnahme und wurde schließlich mittels einfacher körperlicher Gewalt, an die Arme gefasst und mitgenommen.
Er versteifte Arme und Beine und verweigerte sich weiterhin mitzukommen. Nun packten die Beamten beherzter zu und sie erreichten das Dienstkfz.
Hier versuchte er immer wieder auszusteigen und wurde schließlich mit Handschellen gefesselt und in die Klinik zurückgebracht.
Da der Mann einen gesetzlich bestimmten Betreuer hat, wurde dieser über die Maßnahmen der Bundespolizei und seine Einweisung in die Klink informiert.
Der 27-Jährige wird sich wegen seiner Aktionen verantworten müssen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kiel
Pressestelle
Michael Hiebert
Telefon: 0431/ 980 71 - 118
Mobil: 0172/ 41 55 241
E-Mail: michael.hiebert@polizei.bund.de