Rentner durch falschen Polizeibeamten betrogen

Bereits am 09.05.2022 (Montag) brachte ein falscher Polizeibeamter einen Nürnberger Rentner um einen größeren Geldbetrag. Die Kriminalpolizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche. In den Abendstunden rief der Unbekannte Täter den Senior an und gab sich als Beamter der Kriminalpolizei aus. Hierbei nannte er seinen Namen und seine Dienstnummer (Anm: Dienstnummern werden im echten Polizeialltag nie genannt bzw. spielen keine Rolle.) In dem Telefonat äußerte der Geschädigte, bei welcher Bank er sein Konto hat. Der Anrufer erzählte, dass Geld dieser Bank wäre gefälscht und der Senior solle daher 10.000 Euro abheben. Zudem musste er einen Eid schwören, niemandem von dem Gespräch zu erzählen. Nachdem der Mann dem Glauben geschenkt und das Geld abgehoben hatte, wurde er erneut von dem Unbekannten angerufen. Dieser teilte ihm mit, dass ein Beamter in zivil vorbei kommen würde um das Geld entgegen zu nehmen. Hierfür wurde ein Kennwort vereinbart. Auf Klingeln öffnete der Geschädigte die Tür und übergab das Geld. Der Täter ließ jedoch weiterhin nicht locker. Am nächsten Tag kontaktierte er den Senior erneut. Jetzt wurde er aufgefordert, weitere 19.500 Euro abzuheben. Derselbe Täter klingelte später erneut und nahm das Geld an sich. Sowohl am dritten als auch am vierten Tag nach dem ersten Anruf wurde der Geschädigte weiterhin telefonisch kontaktiert. Zu einer erneuten Geldübergabe kam es jedoch nicht. Der Senior vertraute sich erst am fünften Tag seiner Tochter an, die dann die Polizei verständigte. Der Geschädigte stand noch Tage später sichtlich unter dem Eindruck des Erlebten. Die Polizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Verhaltenstipps: - Sprechen Sie mit Ihren älteren Angehörigen über Gefahren durch betrügerische Telefonanrufe. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie sofort auf. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder nach Ihren Vermögensverhältnissen fragen. - Die Polizei wird niemals telefonisch die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen fordern. - Gehen Sie nicht auf Telefonate ein, die Sie ungewollt erhalten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen. - Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihres Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B. Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland). - Ihre Telefonnummer sollte nicht in öffentlichen Verzeichnissen Stehen (z.B. dem Telefonbuch). Lassen Sie die Nummer dort löschen. - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen. - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.Erstellt durch: Janine Mendel Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: