WhatsApp Masche noch dreister – Unbekannter spricht von Gewaltanwendung

Bereits am 17.05.22 erhielt eine 62-jährige Frau aus Waren (Müritz) eine WhatsApp in welcher ein unbekannter Tatverdächtiger sich als Sohn der Anzeigenerstatterin ausgab. Zunächst verlief der Betrug nach der bereits bekannten Masche. Das alte Handy sei kaputt und das sei die neue Nummer, die auch gleich eingespeichert werden könne. Im Verlauf des Chats wurden dann finanzielle Probleme vorgetragen. Der angebliche Sohn könne dringende Überweisungen aufgrund des neuen Handys nicht vornehmen. Die Deutsche nahm für ihren angeblichen Sohn zwei Überweisungen in Höhe von 4.700 EUR vor. Als weitere Geldforderungen gestellt wurden, im Chat zunehmend Rechtschreibfehler auftraten und zur Sie-Anrede gewechselt wurde, wurde die 62-Jährige noch misstrauischer. Immer wieder forderte sie ihren "Sohn" auf, sie anzurufen und fragte mehrfach, mit wem sie tatsächlich schreiben würde. Hier änderten die Betrüger ihre Masche. Es ist das erste Mal, dass so ein Fall bekannt geworden ist. Plötzlich hieß es, dass die Geschädigte weiteres Geld überweisen müsse, wenn sie ihren Sohn wiedersehen wolle. Er befände sich in Gewalt der Unbekannten und würde geschlagen werden, wenn sie nicht sofort die Überweisungen vornehmen und ein Bild davon schicken würde Daraufhin entschied sich die die Geschädigte zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten. Durch die sofortige Information der Bank konnte das bereits überwiesene Geld zurückgeholt werden. Rückfragen bitte an: Nicole Buchfink Polizeipräsidium Neubrandenburg Pressestelle Telefon: 0395/5582-2040 E-Mail: pressestelle-pp.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende: Polizeipräsidium Neubrandenburg Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst Telefon: 0395 5582 2223 E-Mail: elst-pp.neubrandenburg@polmv.de