Gewerbsmäßiger Ladendiebstahl? – Zwei reisende Tatverdächtige festgenommen
"Milliarden Schaden durch Ladendiebstahl" titelten die Medien vor wenigen Monaten und berichteten über die ständig steigenden Schäden durch gewerbsmäßige Ladendiebe. Einen nicht geringen Anteil daran haben sicherlich auch reisende Tätergruppen, die nur zur Begehung von Straftaten auch nach Oberhausen reisen und hier auf große Diebestour gehen.
Gestern Nachmittag (18.5.) beobachteten Mitarbeiter eines Bekleidungsgeschäftes im Centro zwei Frauen und einen Mann, die in den Geschäftsräumen Sicherungsetiketten von zahlreichen Bekleidungsstücken entfernten. Das vermeintliche Diebesgut übernahm dann eine der Frauen, die damit, ohne zu bezahlen, das Geschäft verließ.
Die Mitarbeiter stoppten das diebische Pärchen und informierten sofort die Polizei. Ein Ladendetektiv verfolgte die flüchtige Täterin und beobachtete, wie sie die "Beute" in einem Opel mit Frankfurter Kennzeichen versteckte.
Die in Wiesbaden und Frankfurt gemeldeten 21- und 24-jährigen Täter (rumänisch) gaben zu, die Waren gestohlen zu haben. Dazu, dass in dem Auto aber zahlreiche Bekleidungsstücke mit Etiketten derselben Firmengruppe aus Ulm, Saarbrücken, Neukirchen und Hamborn aufgefunden und von den Polizisten sichergestellt wurden, wollten sie sich nicht äußern.
In Oberhausen hatten sie zwölf Kleidungsstücke im Wert von etwa 840 Euro gestohlen. In ihrem Täterfahrzeug fanden die Polizisten, neben weiterem Diebesgut, noch einmal dreizehn Kleidungsstücke mit einem Gesamtwarenwert von ca. 1215 Euro.
Unter dem Verdacht des gewerbsmäßigen Bandendiebstahls wurden die Rumänen vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache transportiert. Ihr Tatfahrzeug wurde auf ein Sicherstellungsgelände geschleppt.
Ob die "reisenden Täter" noch für weitere Diebstähle zur Verantwortung gezogen werden können, ermitteln jetzt die Kriminalisten vom Oberhausener KK22.
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