BPOLI BHL: Der Mann im Kofferraum – Schleuser im Fahndungsnetz der Bundespolizei
Am Montag, den 23. Mai 2022, beendete die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel die illegale Migration von sechs syrischen Staatsangehörigen auf der A17. In den späten Abendstunden kontrollierten die Einsatzkräfte einen kurz zuvor aus der Tschechischen Republik eingereisten Renault mit schwedischer Zulassung.
Die Überprüfungen der Personen führten die Bundespolizeibeamten auf dem Rastplatz "Am Heidenholz" durch. Der schwedische Fahrer im Alter von 36 Jahren legte die erforderliche Reisedokumente für seine Einreise nach Deutschland vor. Die fünf Mitfahrer (22 bis 55 Jahre) konnten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente zur Überprüfung vorweisen und gaben an aus Syrien zu sein. Bei der Kontrolle des Fahrzeuges durch die Bundespolizei gab es noch einen weiteren Mitfahrer, welcher liegend im Kofferraum lag. Alle sechs illegalen Migranten nebst Fahrer wurden in Polizeigewahrsam genommen, wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen äußerten die vier Männer und zwei Frauen aus Syrien ein Schutzersuchen und wurden der verantwortlichen Behörde in Dresden übergeben.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Fahrer, wegen des Verdachtes des Einschleusens von Ausländern ein. Mit dem Renault durfte er darüber hinaus nicht weiterreisen, aufgrund fehlender Haftpflichtversicherung des Fahrzeuges.
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