Bundespolizeidirektion München: Mit Landsleuten unterwegs – Festnahme

Rosenheimer Bundespolizei ermittelt wegen Schleusungsverdachts Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montag (23. Mai) bei Grenzkontrollen auf der A93 und auf der Staatsstraße bei Kiefersfelden zwei mutmaßliche Schleuser gestoppt. Ein Afghane versuchte, mit seinem Fahrzeug mehrere Landsleute illegal nach Deutschland zu bringen. Eine österreichische Taxifahrerin beförderte drei Türken ohne Papiere über die Grenze. In der Kontrollstelle bei Kiefersfelden stoppten die Bundespolizisten einen Kleintransporter mit österreichischer Zulassung. Alle drei Insassen waren ohne die für die Einreise erforderlichen Dokumente unterwegs. Laut eigenen Angaben handelt es sich um afghanische Staatsangehörige. Wie sich herausstellte, sind die Männer im Alter von 22, 36 und 40 Jahren bereits in Österreich registriert. Alle drei wurden wegen ihres illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Gegen den Fahrer, der in Wien gemeldet ist, wurde ferner ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Bei der Überprüfung der Personalien eines Geschleusten stellten die Beamten fest, dass aufgrund einer früheren Verurteilung wegen unerlaubter Einreise ein Strafbefehl gegen ihn vorliegt. Nachdem der mutmaßliche Schleuser den geforderten Betrag in Höhe von 360 Euro für ihn entrichtete, blieb dem Afghanen ein Gefängnisaufenthalt erspart. Alle drei Männer mussten das Land wieder verlassen. In Kiefersfelden wies sich die Fahrerin eines österreichischen Taxis bei der grenzpolizeilichen Kontrolle mit ihrem Reisepass aus. Ihre Passagiere waren ohne die erforderlichen Einreisepapiere unterwegs. Laut eigenen Angaben stammen alle drei Personen aus der Türkei. Die Fahrzeugführerin erklärte den Bundespolizisten, telefonisch einen Beförderungsauftrag von Kufstein zu einem Hotel in Kiefersfelden erhalten zu haben. Die Geschleusten beteuerten, nicht gewusst zu haben, dass die gewählte Unterkunft in Deutschland sei. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt. Die in Tirol gemeldete 38-Jährige durfte ihre Heimreise antreten. Inwiefern sie sich wegen Schleuserei zu verantworten hat, ist Gegenstand des laufenden Ermittlungsverfahrens. Rückfragen bitte an: Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2201 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .