Protestaktion im Stiftswald bei Kaufungen
Kaufungen (Landkreis Kassel): Am gestrigen Montag informierte der Eigentümer eines Waldstücks südlich der B 7 von Kaufungen die Kasseler Polizei darüber, dass Unbekannte dort Plattformen errichtet und Plakate aufgehängt haben. Die Polizei stellte daraufhin fest, dass sich auf einer Plattform drei Personen und offenbar ein Säugling aufhalten. Zudem wurde auf den Plakaten Protest gegen einen möglichen Ausbau der A 44 in diesem Waldbereich zum Ausdruck gebracht. Im weiteren Verlauf wurde die Aktion durch die zuständige Versammlungsbehörde als Versammlung gewertet und durch die Kasseler Polizei am heutigen Tag Kontakt zu den Personen, zwei Frauen und ein Mann, auf der Plattform aufgenommen. Mit Blick auf den Säugling wurde zudem das örtlich zuständige Jugendamt in Kenntnis gesetzt, um den Sachverhalt in eigener Zuständigkeit bewerten zu können.
Die Personen verließen die Plattformen nach Gesprächen gegen 15 Uhr schließlich aus eigener Veranlassung. Ihre Identitäten wurden anschließend durch die Polizei festgestellt, da der Verdacht auf einen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz wegen einer nicht angemeldeten Versammlung sowie des Verdachts des Hausfriedensbruchs besteht. Entsprechende Ermittlungsverfahren gegen die drei Erwachsenen wurden eingeleitet. Nach Abschluss der Identitätsfeststellungen wurden alle Personen vor Ort wieder entlassen. Die Holzkonstruktionen wurden anschließend durch Polizeibeamte abgebaut und sichergestellt.
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