Pinneberg: Großfeuer im Gewerbekomplex

Datum: Montag, 30. Mai 2022, 08:37 Uhr +++ Einsatzort: Pinneberg, Harderslebener Straße +++ Feuer, 4 Löschzüge (FEU 4) Mit einem Großeinsatz verhinderte die Feuerwehr am Montagvormittag den Vollbrand einer Lagerhalle in Pinneberg, auch ein Bürogebäude wurde geschützt. Die Pinneberger Feuerwehr erhielt Unterstützung von umliegenden Feuerwehren und mehreren Komponenten des Kreisfeuerwehrverbandes. Der Einsatz dauerte bis in den Nachmittag. Bereits auf der Anfahrt war die gemeldete Rauchentwicklung über dem Objekt an der Harderslebener Straße in Pinneberg deutlich zu erkennen. Stellvertretender Wehrführer und Einsatzleiter Heiko Andersen stelle vor Ort dann fest, dass etwa ein Drittel eines größeren Gewerbekomplexes im Vollbrand stand - der betroffene Bereich umfasst zirka 1.500 Quadratmeter. Das Feuer drohte auf die weiteren Teile des Gebäudes überzugreifen und auch auf ein benachbartes Bürogebäude überzugreifen. Mit einem massiven Löschangriff über schlussendlich vier Wasserwerfern, davon je einer über die Drehleiter der Feuerwehr Pinneberg und dem Teleskopmastfahrzeug der Feuerwehr Tornesch, und sechs handgeführten Strahlrohren wurde das Feuer gelöscht. Bei den Löscharbeiten unterstützten neben der Feuerwehr Tornesch auch die Feuerwehr Kummerfeld. Weitere Unterstützung rückte vom Kreisfeuerwehrverband an. Während die Feuerwehr Tangstedt als Teil der Feuerwehrbereitschaft mit dem Schlauchwagen eine Wasserversorgung über längere Wegstrecken - zum einen aus dem Bereich der Flensburger Straße, zum anderen vom Wollnysee, aufbaute, brachte die Feuerwehr Borstel-Hohenraden weiteres Schaummittel zum Einsatzort. Die Feuerwehr Borstel-Hohenraden sicherte zugleich den Grundschutz für das Stadtgebiet Pinneberg und die umliegenden im Einsatz gebundenen Feuerwehren. Bei einem gemeldeten Feuer in einer Schule in der Pinneberger Richard-Köhn-Straße haben die Kräfte nur kleine Nachlöscharbeiten auf einer Toilette durchführen müssen. Weitere Paralleleinsätze gab es keine. Der ABC-Dienst des Kreises Pinneberg führte vor Ort Luftmessungen durch. Anwohner waren über die Warn-App Nina frühzeitig aufgefordert worden Fenster und Türen wegen der Rauchentwicklung verschlossen zu halten. Bedenkliche Messwerte wurden in der Luft keine festgestellt. Etwas bedenklicher waren hingegen die Messungen in einem Regenrückhaltebecken nahe des Einsatzortes. Mit dem Brandgut kontaminiertes Löschwasser sammelte sich dort und senkte den Sauerstoffanteil im Wasser. Vermutlich ist durch das Verbrennen von Batterien Flusssäure freigesetzt worden. Eine Ausbreitung in weitere Gewässer wurde verhindert und auch die Entsorgung des verdreckten Wassers wurde durch die Stadtwerke Pinneberg eingeleitet. Die Nachlöscharbeiten waren nach etwa sieben Stunden vor Ort beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache vor Ort aufgenommen und wird auch die Brandursache ermitteln. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Der Rettungsdienst stand für die eingesetzten Kräfte in Bereitstellung, das DRK baute eine Versorgungs- und Verpflegungsstelle auf. Kräfte Feuerwehr FF Pinneberg: 45 mit 12 Fahrzeugen FF Kummerfeld: 26 mit 4 Fahrzeugen FF Tornesch: 18 mit 4 Fahrzeugen FF Borstel-Hohenraden: 19 mit 3 Fahrzeugen FF Tangstedt: 11 mit 2 Fahrzeugen ABC-Dienst: 25 mit 8 Fahrzeugen KFV Pinneberg: 4 mit 4 Fahrzeugen Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg Kreispressesprecher Torben Fehrs Telefon: 04120 8254 700 E-Mail: presse@kfv-pinneberg.org