18-Jähriger hantiert mit Anscheinswaffe im Zug

Zwei Reisende des Regionalexpress RE 4368 auf der Fahrt von Elsterwerda nach Rostock teilten in der Nacht des 05.06.2022 gegen 00:30 Uhr dem Zugbegleiter mit, dass sich im Zug eine männliche Person befinden soll, die mit einer Waffe hantiere. Die dazugehörige Munition will er in seinem Koffer haben. Durch den Zugbegleiter wurde unverzüglich die Polizei verständigt. Da zu diesem Zeitpunkt eine lebensbedrohliche Situation nicht auszuschließen war, wurden sofort Kräfte des Polizeihauptreviers Güstrow und der Bundespolizeiinspektion Rostock mit Sonder- und Wegerechten sowie schwerer Schutzausrüstung zum Einsatzort beordert. Durch die Einsatzkräfte wurde entschieden den Zug am Bahnhof in Güstrow stehen zu lassen. Hier konnte der 18-Jährige gestellt und festgenommen werden. Bei seiner Durchsuchung konnten zwei Softair Waffen, die den Eindruck einer Anscheinswaffe machten, aufgefunden werden. Zusätzlich führte er die hierfür erforderliche Munition mit sich. Die Waffen und Munition wurden sichergestellt. Der Regionalexpress konnte mit 10-minütiger Verspätung seine Fahrt in Richtung Rostock fortsetzen. Nach Ankunft in Rostock wurde der Zug durch die Bundespolizisten nochmals nach gefährlichen Gegenständen und Gepäck durchsucht. Diese Durchsuchung verlief negativ. Durch die Bundespolizeiinspektion Rostock wurde eine Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Zudem wird derzeit noch geprüft, ob weitere Straftatbestände erfüllt sind. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurde der 18-jährige Deutsche aus dem Raum Thüringen vor Ort entlassen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Rostock Kopernikusstr. 1b 18057 Rostock Pressesprecher Frank Schmoll Telefon: 0381 / 2083 1003 E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .