Essen/Mülheim an der Ruhr: Ältere Kinder rennen unbedacht auf die Straße – Autofahrer können nicht bremsen
45327 E.-Katernberg/45481 Mülheim-Saarn: Gestern Nachmittag kam es sowohl auf der Gelsenkirchener Straße in Essen-Katernberg als auch auf der Luxemburger Allee in Mülheim-Saarn zu Verkehrsunfällen, bei denen zwei Kinder (m9/w12) schwer verletzt wurden, nachdem sie auf die Straße rannten, ohne auf den Straßenverkehr zu achten.
In Essen-Katernberg stieg gegen 15:15 Uhr eine 12-Jährige an der Haltestelle "Abzweig Katernberg" aus der Straßenbahn aus und rannte über die Straße, obwohl laut Zeugenaussagen die Fußgängerampel kurz zuvor auf Rotlicht gewechselt war. Eine 22-jährige Kia-Fahrerin konnte nicht mehr bremsen und stieß mit dem Mädchen zusammen. Dabei wurde die 12-Jährige schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
In Mülheim-Saarn stieg ein 9-jähriger Junge an der Haltestelle "Weißdornbogen" aus dem Bus und lief zunächst die Luxemburger Allee entlang, bevor er über die Straße lief, ohne den Straßenverkehr im Blick zu haben. Auch in diesem Fall konnte der 24-jährige Fahrer eines BMW nicht rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Jungen. Dieser wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Die Polizei möchte deshalb alle Verkehrsteilnehmer sensibilisieren:
- Kinder sind als schwächste Verkehrsteilnehmer besonders
gefährdet. Selbst wenn sie eine gute Verkehrserziehung genossen
haben, sind sie in ihrem Verhalten im Straßenverkehr nicht
berechenbar. - Auch wenn Kinder im Alter von etwa 9 Jahren ein vorausschauendes
Gefahrenbewusstsein ausbilden, lassen sie sich noch leicht
ablenken, z.B. durch äußere Reize wie andere Kinder oder
Spielzeug. - Erst ab einem Alter von etwa 14 Jahren ist die
Konzentrationsfähigkeit voll ausgebildet und mit der eines
Erwachsenen vergleichbar./SyCRückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
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