Schottersteine auf Schienen gelegt
Bislang Unbekannte haben gestern, gegen 20 Uhr, im Bereich des Haltepunktes Vellmar Schottersteine auf die Schienen gelegt.
Eine Cantusbahn (Zugnummer 24031), von Göttingen kommend in Richtung Kassel Hauptbahnhof, überfuhr die Steine trotz zuvor eingelegter Schnellbremsung. Verletzte gab es zum Glück nicht. An dem Zug entstand kein Schaden.
Vor Ort stellte der Triebfahrzeugführer fest, dass auf dem Nachbargleis ebenfalls Schottersteine auf die Schienen gelegt wurden. Diese beseitigte er umgehend und konnte die Fahrt fortsetzen.
Erneut Schottersteine aufgelegt
Kurze Zeit später wurde der Bundespolizeiinspektion Kassel gemeldet, dass in dem Bereich erneut Schottersteine auf die Schienen gelegt wurden. Der Bereich wurde daraufhin in der Zeit von 20:45 Uhr - 21:51 Uhr komplett gesperrt.
Durch den Vorfall erhielten drei Züge insgesamt 28 Minuten Verspätung.
In der unmittelbaren Nähe zum Haltepunkt Vellmar konnten drei Jugendliche im Alter von 14 und 15 ermittelt werden. Ein konkreter Bezug zur Tat konnte aufgrund fehlender Personenbeschreibung zunächst nicht hergeleitet werden.
Daher benötigt die Bundespolizeiinspektion Kassel Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise sind erbeten unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.
Hinweise der Bundespolizei:
Gefährliche Situationen durch Auflegen von Steinen auf Schienen
Kommt es in solchen Fällen zu Schnellbremsungen, so werden Reisende im Zug meist überrascht. Die Gefahr, sich durch Stürze und umherfliegende Gegenstände zu verletzen, ist groß.
Beim Überfahren von Steinen spritzen diese mit hoher Geschwindigkeit weg und zerplatzen. Splitter werden dabei zu gefährlichen Geschossen. Umherstehende Personen werden erheblich gefährdet und können sich schwer verletzen.
Solche Handlungen haben strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen. Neben einem Strafverfahren müssen die Täter auch mit Schadenersatzansprüchen durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen oder Privatpersonen rechnen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Ibrahim Aras
Telefon: 0561/81616 - 1010
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de