Zwei Schleusungen an einem Tag aufgedeckt

Am Sonntag deckten Beamte der Bundespolizei und des polnischen Grenzschutzes die Einschleusung sowie versuchte Einschleusung von insgesamt sechs russischen und syrischen Staatsangehörigen auf. Die mutmaßlichen georgischen Schleuser nahmen sie vorläufig fest. In der Nacht zu Sonntag, kontrollierte eine Streife der Bundespolizei kurz nach Mitternacht einen PKW an der Anschlussstelle Frankfurt (Oder)-West der BAB12. Neben dem Fahrer befand sich noch eine vierköpfige Familie aus Russland im Fahrzeug. Dabei handelte es sich um einen zwölfjährigen Jungen, zwei 14-jährige Mädchen und ihre 40 Jahre alte Mutter. Alle Personen waren nicht im Besitz aufenthaltslegitimierender Dokumente für Deutschland. Die Einsatzkräfte nahmen den Fahrer, einen 42-jährigen georgischen Mann als mutmaßlichen Schleuser vorläufig fest und die Familie in Gewahrsam. Bei der Mutter und ihren drei Kindern fanden die Beamten zeitlich abgelaufene österreichische Aufenthaltskarten, ebenso abgelaufene deutsche Aufenthaltsgestattungen sowie polnische Asylbescheinigungen. Nach Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts äußerte die Mutter für sich und ihre Kinder ein Asylgesuch. Mit einer Meldeverpflichtung für die Zentrale Aufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt kamen sie anschließend auf freien Fuß. Den mutmaßlichen Schleuser schoben die Bundespolizisten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Polen zurück. Bei einer anderen Kontrolle gegen 21:45 Uhr auf der Europastraße 30, stellte die gemeinsame deutsch-polnische Streife auf polnischem Hoheitsgebiet zwei weitere syrische Staatsangehörige in einem polnischen PKW fest. Die Männer im Alter von 25 und 39 Jahren konnten ebenfalls keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen, die eine Einreise und den Aufenthalt in Deutschland legalisiert hätten. Der mutmaßliche 29-jährige georgische Schleuser und die Geschleusten wurde festgenommen und zur Dienststelle des polnischen Grenzschutzes gebracht. Die abschließende Bearbeitung erfolgt durch die polnischen Behörden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de