Was zuvor geschah… Prolog zur Festnahme nach Schlangenlinienfahrt auf der Autobahn
Mit Pressemeldung vom 14.06.2022 - 13:49 Uhr (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65851/5248229) berichteten wir von der Festnahme einer 38-jährigen Fahrzeugführerin, die am Sonntag (12.06.) auf der Autobahn durch ihre Fahrweise in Form von Schlangenlinien aufgefallen war. Ein später durchgeführter Drogenschnelltest mit positivem Ergebnis begründete den Verdacht, dass die Duisburgerin aufgrund von Betäubungsmittelkonsums nicht mehr fahrtauglich war.
Die Polizei unterzog auch das Auto der Verdächtigen einer genaueren Betrachtung. Dabei kamen neben einer geringen Menge Kokain auch knapp 600 Gramm einer vermutlich illegalen Substanz zum Vorschein. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten darüber hinaus noch knapp 800 Gramm mutmaßlichen Amphetamins.
Die Drogen wurden sichergestellt, die Duisburgerin, die bereits in der Vergangenheit mit Straftaten aufgefallen war, vorläufig festgenommen und einem Richter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ, ihn jedoch zeitgleich gegen Auflagen außer Vollzug setzte.
Aufgefallen war alles nur, weil Verkehrsteilnehmer und insbesondere zwei Polizeibeamte in ihrer Freizeit äußerst verantwortungsvoll und geistesgegenwärtig handelten.
Um dieser Vorgeschichte die gebührende Beachtung zu schenken, teilen wir im Folgenden die Inhalte einer aktuellen Pressemitteilung der Düsseldorfer Polizei (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/13248/5249072):
Manchmal verhindert Kommissar Zufall Schlimmeres, vor allem dann, wenn er auch noch zwei seiner echten Kollegen zusammenbringt. Zwei zufällig auf der A57 in ihrer Freizeit jeweils in ihrem Pkw fahrende Polizeibeamte (Rhein-Kreis-Neuss/ Wache Grevenbroich und Polizei Köln/ Wache Nippes) verhinderten durch ihr reaktionsschnelles und umsichtiges Verhalten bei Neuss auf der A57 hoher Wahrscheinlichkeit einen oder mehrere Unfälle.
Was war geschehen?
Eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern meldeten der Polizei am vergangenen Sonntag von den Autobahnen 44, 46 und anschließend von der A57 bei Neuss in Richtung Nimwegen einen verdächtigen Pkw, der in erheblichen Schlangenlinien über zwei Fahrstreifen fuhr. Dabei kam es immer wieder zu konkreten Gefährdungen der anderen Verkehrsteilnehmer. Ein Einsatzteam der Autobahnpolizeiwache Mönchengladbach wollte den Mercedes auf den nächstgelegenen Parkplatz Morgensternsheide lotsen. Die 38-jährige Fahrerin aus Duisburg missachte jedoch sämtliche Anhaltezeichen und fuhr einfach weiter.
Zufälligerweise befanden sich direkt hinter dieser Szenerie unabhängig voneinander und in ihrer Freizeit zwei Polizeibeamte (Rhein-Kreis-Neuss/ Wache Grevenbroich und Polizei Köln/ Wache Nippes) in ihren privaten Pkw und erkannten die gefährliche Situation. Geistesgegenwärtig und unabhängig voneinander sicherten die beiden mit ihren Autos und eingeschalteter Warnblinkanlage den Einsatz ihrer Autobahnkollegen ab.
Das Einsatzteam der Autobahnpolizei musste den Wagen der stark unter Betäubungsmitteleinfluss stehenden 38-Jährigen auf der Fahrbahn bis zum Stillstand herunterbremsen und die Fahrerin aus ihrem Pkw holen. Erst dann konnten Auto und Fahrerin gefahrlos zum nächstgelegenen Parkplatz gebracht werden.
Letztlich verhinderten die beiden Polizeibeamten durch ihre beherzte Unterstützung Schlimmeres.
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