Polizei stellt nach Vorfall in Wohnhaus Jagdwaffen sicher
Bei einem Vorfall im Wohnhaus eines 84-jährigen Mannes hat die Polizei am Donnerstagmorgen in Karow bei Plau mehrere Jagdwaffen sichergestellt. Der 84-jährige Mann, der geistig beeinträchtigt ist, soll in seinem Haus eine Krankenpflegerin nach deren Angaben mit einer Pistole bedroht haben.
Demnach habe die 35-jährigen Frau das Haus des 84-Jährigen, für das sie einen Türschlüssel besitzt, kurz vor 08 Uhr im Rahmen der häuslichen Pflege aufgesucht. Kurz nach dem Betreten habe sie der Mann dann aufgefordert stehen zu bleiben. In diesem Zusammenhang, so die Pflegerin, soll der Mann sie dann mit einer Pistole bedroht haben. Die Frau ergriff daraufhin sofort die Flucht und informierte kurz darauf die Polizei.
Die eingesetzten Beamten sperrten daraufhin umgehend den unmittelbaren Bereich des betreffenden Hauses ab. Auch eine Durchgangsstraße war davon betroffen.
Die Polizei konnte daraufhin den Sohn des 84-Jährigen ermitteln, mit dem die Beamten anschließend unter Beachtung der Eigensicherung das Haus des Mannes betraten. Kurz darauf war die Situation unter Kontrolle. Den 84-Jährigen traf die Polizei in der Küche des Hauses an. Zu etwaigen Gefahrenmomenten kam es in diesem Zusammenhang nicht. Der 84-Jährige zeigte sich gegenüber den polizeilichen Maßnahmen kooperativ. Im Haus des Mannes stellte die Polizei wenig später vier Jagdgewehre und eine Pistole im Rahmen der Gefahrenabwehr sicher, für die der 84-Jährige als Jäger auch entsprechende Waffenbesitzkarten besitzt. Die Waffen sollen nun der Waffenbehörde übergeben werden. Ein hinzugezogener Notarzt begutachtete den geistig beeinträchtigten 84-Jährigen anschließend und entschied, dass der Mann weiter in seiner Häuslichkeit verbleiben kann. Die Polizei nahm gegen den deutschen Mann eine Anzeige wegen Bedrohung auf. Im Zuge der Ermittlungen soll jetzt geklärt werden, wie genau und warum es zu diesem Vorfall kam und inwieweit der Geisteszustand des 84-Jährigen dabei eine Rolle gespielt haben könnte.
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeiinspektion Ludwigslust
Pressestelle
Klaus Wiechmann
Telefon: 03874/411 304
E-Mail: pressestelle-pi.ludwigslust@polizei.mv-regierung.de
Internet: