Landeskriminalamt Sachsen – Zeugenaufruf nach gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung in Leipzig

Zeugenaufruf nach gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung in Leipzig Verantwortlich: StA Leipzig, LKA Sachsen Stand: 17.06.2022, 11:59 Uhr Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe Tatzeitraum:     Sonntag, 12. Juni 2022, zwischen 18:45 Uhr und 19:05 Uhr Tatort:               Bereich Kommandant-Prendel-Allee zwischen Mauersberger Straße und Prager Straße, 04299 Leipzig, Stadtteil Stötteritz Am Sonntagabend, 12. Juni 2022 wurde ein junger Mann durch eine Gruppe unbekannter Täter mittels Schlaggegenständen und unter Einsatz von Pfefferspray attackiert. Die Angreifer hatten ihre Gesichter mit sogenannten „OP-Masken“ (medizinischer Mund-Nasen-Schutz) vermummt. Nach dem Angriff entfernten sich die Täter mit Fahrrädern in unbekannte Richtung. Der Geschädigte erlitt leichte Verletzungen. Die Tat ereignete sich im Anschluss an eine im Stadtteil Leipzig-Stötteritz stattgefundene Kundgebung „#Stötteritz nazifrei – den Faschisten nicht die Straße überlassen“. Der Geschädigte war in diesem Zusammenhang vor der Tat in sozialen Netzwerken als „Nazi“ bezeichnet worden. Ein politisch motivierter Hintergrund der Tat kann daher nicht ausgeschlossen werden. Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) im Landeskriminalamt Sachsen hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftat auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Es werden Zeugen gesucht, die am 12. Juni 2022 zwischen 18:30 Uhr und 19:15 Uhr im genannten Tatortbereich verdächtige Personen, mit und ohne Fahrrädern, gesehen oder sonstige relevante Feststellungen getätigt haben. Auch Wahrnehmungen im Internet oder in den sozialen Medien, insbesondere auch im Nachgang der Tat, können die Ermittlungen unterstützen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich beim Landeskriminalamt Sachsen, Neuländer Straße 60 in 01129 Dresden, Tel. 0800 855 2055 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.