Polizei fasst mutmaßlichen Drogenhändler mit Rucksack voller Marihuana
Bei gezielten Kontrollen gegen die Drogenhändler-Szene im Bereich des Ihme-Ufers im hannoverschen Stadtteil Linden-Nord haben Polizeibeamte am Freitag, 17.06.2022, einen mutmaßlichen Dealer gefasst. Der Mann führte einen mit Marihuana gefüllten Rucksack mit sich. Auf der Flucht warf er Teile der Drogen in die Ihme. Ein Paddler half dabei, die Drogen aus dem Wasser zu holen.
Nach ersten Erkenntnissen des Polizeikommissariats Hannover-Limmer wurden die Einsatzkräfte am Freitagnachmittag gegen 15:15 Uhr auf ein mutmaßliches Drogengeschäft nahe der Spinnereistraße aufmerksam. Als ein Tatverdächtiger bemerkte, dass er von einem der Beamten verfolgt wird, legte der Mann einen mitgeführten Rucksack ab. Bei der anschließenden Kontrolle behauptete der 45-Jährige zwar, dass der Rucksack nicht ihm gehöre, konnte jedoch nicht erklären, wieso sich darin seine persönlichen Dokumente befanden. Doch nicht nur das: Die Beamten stießen zudem auf mehrere Dutzend abgepackte Konsumeinheiten Marihuana.
Noch während der Kontrolle schnappte sich der Mann plötzlich den Rucksack und ergriff die Flucht. Auf der Spinnereibrücke riss er den Rucksack auf und Teile der darin befindlichen Drogen fielen ins Wasser der Ihme. Während ein Beamter den Mann einholen und vorläufig festnehmen konnte, halfen zwei 26 und 29 Jahre alte Paddler, die sich direkt an der Spinnereibrücke befanden, die Drogen einzusammeln und ans Ufer zu bringen. Die Drogen wurden durch die Polizei beschlagnahmt.
Im Rahmen der Flucht und der anschließenden Festnahme wurde ein 30 Jahre alter Beamter leicht verletzt. Gegen den 45-Jährigen wird deshalb nicht nur wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Drogen ermittelt, sondern auch wegen fahrlässiger Körperverletzung. /ram
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